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Intelligenz-Test nicht bestanden...

FIA-Präsident Max Mosley beklagt, dass die Teams beim Vorschlag das Fahrertausches nicht genug Intelligenz bewiesen hätten.

Für viel Gesprächsstoff sorgte der "Neun-Punkte-Plan" von FIA-Präsident Max Mosley, mit dem dieser die Formel-1-Weltmeisterschaft spannender und aufregender machen wollte.

Zwar stammten nicht alle Vorschläge von Mosley selbst, aber letztendlich fand er an allen Vorschlägen Gefallen und legte den Teams diese vor, was für angeregte Diskussionen und teilweise auch für Kopfschütteln sorgte. Immerhin gibt Mosley in einem 'ITV'-Interview zu, dass viele der Vorschläge aus dem Blauen gegriffen waren.

Auch wenn die meisten seiner Vorschläge von den Teamchefs nicht akzeptiert wurden, kann der Brite mit der "neuen Formel 1" leben: "Wenn ich das alles komplett alleine hätte verabschieden müssen, so wäre ich bei der Einführung einiger der extremeren Vorschläge ziemlich nervös gewesen", gesteht Mosley ein.

"Ich denke, dass wir nun mit einem guten Kompromiss angekommen sind und wir werden im nächsten Jahr sehen, ob es funktioniert. Wir können zur Not immer noch eine der alten Ideen wieder aufgreifen."

Enttäuscht gibt sich Mosley jedoch, dass die Idee des Fahrertauschs, also jeden Piloten mit jedem Auto fahren zu lassen, abgelehnt wurde: "Für mich war die Reaktion auf den Fahrertausch ein Intelligenztest. Wenn man die Dinge sorgfältig analysiert, so wird man herausfinden, dass es das Ziel der Meisterschaft ist, herauszufinden, wer der beste Fahrer und welches das beste Team ist und auf diesem Weg hätte man dies tun können."

Mosley empfinde es merkwürdig, dass so viele gleich abwinkten und seinen Vorschlag als lächerlich abstempelten: "Die Leute, die nicht nachgedacht haben, lehnten es gleich ab. Ich nenne aber keine Namen…"

Umstritten ist im Moment auch der Erhalt der 107-Prozent-Regel, die angesichts der kommenden Limitierung auf eine fliegende Runde im Qualifying ziemlich häufig greifen dürfte: "Die Rennleitung hat sich diesbezüglich immer schon einsichtig gezeigt", verteidigt Mosley den Erhalt.

"Wenn das Qualifying für einen nicht läuft, so werden sie ihn fahren lassen, wenn er zuvor schnell genug war – natürlich vom letzten Platz aus. Wir brauchen die Regelung, um zu verhindern, dass der Schnellste ein und dasselbe Auto im Rennen mehrmals überrunden muss."

Gut findet Mosley das neue Reifenreglement, das es den Pneuherstellern erlaubt, für jedes Team zwei Gummimischungen an die Strecke zu bringen:

"Es gibt keinen Zweifel, dass Bridgestone Reifen hergestellt hat, die nicht nur auf den Ferrari sondern nur auf Michael Schumacher optimiert waren. Dahingegen musste Michelin einen Kompromiss zwischen McLaren und Williams finden. Der größte Einzelfaktor, der sich auf die Leistung ausgewirkt hat, war in den letzten 40-50 Jahren immer der Reifen gewesen. Sie haben nun eine größere Chance, aufzuholen."

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