MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Titelentscheidung am Grünen Tisch

Während Friesacher und Mauricio ausscheiden, wird der Titel aufgrund des Dopingverdachts gegen Enge erst am Grünen Tisch der FIA entschieden.

Der letzte Lauf zur internationalen Formel 3000-Meisterschaft 2002 auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Monza begann ähnlich turbulent wie schon mehrere Rennen in diesem Jahr. Beide Red Bull Junioren konnten die übliche Startkonfusion nutzen und sich gegenüber der Startposition verbessern: Ricardo Mauricio startete von Position 12 und lag nach der ersten Runde auf Platz 8, Patrick Friesacher kam sogar von Rang 15 auf 10.

Während Mauricio sich in der Folge sogar auf Platz 7 verbessern konnte, war das Rennen für Patrick Friesacher schon in der 4. Runde zu Ende. Eingangs der Parabolica-Kurve kam der Kärntner von der Strecke ab und blieb daraufhin im Kiesbett stecken.

Damit war die Saison 2002 beendet. Nicht nur die sportliche Enttäuschung war entsprechend groß – gestern wurde zu allem Überdruß noch der Privat-PKW des Kärntners gestohlen:

„Jetzt bin ich wirklich froh, dass diese Saison vorbei ist. Wenn du dich mit deiner Entwicklung im Kreis drehst und nichts funktioniert, ist das ganz schlimm. Ich habe jedenfalls immer versucht, mein Bestes zu geben.“

An der Spitze behauptete der Trainingsschnellste Björn Wirdheim seine Führung souverän bis ins Ziel. Der Schwede gewann vor Antonio Pizzonia und Tomas Enge.

Ricardo Mauricio konnte lange Zeit seinen 7. Platz verteidigen. In der 22. Runde verbremste sich der Brasilianer nach Start und Ziel und fuhr auf Rob Nguyen auf. Der Lola von Mauricio überschlug sich zweimal, kam aber dann auf den Rädern zu stehen. Mauricio konnte sich selbst aus dem Auto befreien, das langsam anfing zu brennen.

Alles in allem jedenfalls kein versöhnliches letztes Rennen des Red Bull Junior Teams, das nach dem Rückzug von Teamchef Dr. Helmut Marko nächses Jahr nicht mehr dabei sein wird.

In der Meisterschaft hat Tomas Enge zwar nach diesem Rennen die meisten Punkte, es ist aber nach dem Dopingverdacht gegen den Tschechen – letzten Informationen soll Enge Cannabis konsumiert haben - allerdings erst mit einer Entscheidung am „Grünen Tisch“ innerhalb der FIA zu rechnen.

F3000-Finale, Rennen 12, Monza 2002:

1. Björn Wirdheim (Swe)
2. Giorgio Pantano (Ita)
3. Tomas Enge (Cze)
4. Antonio Pizzonia (Bra)
5. Ricardo Sperafico (Bra)
6. Nicolas Kiesa (Den)

F3000 - Endstand nach 12 Rennen
(vorbehaltlich Dopingverdachts gegen Tomas Enge)

1. Tomas Enge (Cze) 58
2. Sebastien Bourdais (Fra) 55
3. Giorgio Pantano (Ita) 51

8. Patrick Friesacher (Aut) 13
11. Ricardo Mauricio (Bra) 9

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 3000: Monza

Weitere Artikel:

"Top 5 wäre schöner Erfolg"

LMGT3-Titelverteidiger Lietz im Interview

Von "Kanonenfutter" in Katar bis zum 0,3-Sekunden-Sieg in Imola: Richard Lietz blickt auf eine wechselhafte WEC-Saison vor Le Mans 2025 zurück

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal

Der Grand Prix von Kanada erlebte ein dramatisches Finale, als Lando Norris nach Kollision mit Oscar Piastri ausschied - George Russell feiert souveränen Sieg

Le Mans 2025 – Tag 10

Renn-Sonntag: Was für ein Ergebnis!

Konnten anfangs Cadillac, Peugeot und Porsche im Kampf um die Spitze noch mithalten, wurde im Verlauf des Rennens eines immer mehr deutlich: Ferrari hatte sich zuvor nicht zu weit in die Karten schauen lassen – stattdessen haben die Italiener ganz einfach „ihr Ding“ durchgezogen, um den dritten Erfolg in einer Reihe einzufahren. Richard Lietz mit GT3-Sieg!

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.