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War Enge gedopt?

Normalerweise hört man Doping-Schlagzeilen eher aus dem Lager von Leichtathleten oder Radrenn-Profis, nun hat es F3000-Pilot Tomas Enge erwischt.

Tomas Enge war bei seinem Sieg vor knapp zwei Wochen beim Formel-3000-Lauf auf dem Hungaroring in Budapest höchstwahrscheinlich gedopt. Der Motorsportweltverband FIA teile am Donnerstag mit, dass der Tscheche bei einer Dopingkontrolle positiv auf eine Substanz getestet wurde, die laut Abschnitt L, Kapitel II, Artikel 4 des Internationalen Sportregelbuches der FIA nicht zugelassen ist.

Der Arden International-Fahrer, der im letzten Jahr für das Prost-Formel-1-Team die Großen Preise von Italien, USA und Japan bestritt, muss sich nun am Dienstag, 1. Oktober vor dem Weltmotorsportrat in Paris verantworten.

Der 26-Jährige, der zurzeit in der Formel-3000-Wertung mit 54 WM-Punkten mit nur einem Zähler Rückstand auf den Führenden Sebastien Bourdais auf dem zweiten Rang geführt wird, kann innerhalb von acht Tagen eine erneute Untersuchung der Original-Urinprobe beantragen.

Welche verbotene Substanz in der Probe Enges gefunden wurde, gab die FIA nicht bekannt. Nicht selten erhalten zum Beispiel Präparate zur Bekämpfung von Erkältungen verbotenen Substanzen. Wie diese Substanz in seinen Körper kam, wird Tomas Enge vor der FIA zu erklären haben.

Grundsätzlich stehen alle Substanzen auf dem Index, die das olympische Komitee IOC regelmäßig benennt. Ferner gelten auch Alkohol, Marihuana und Beta-Blocker als verbotene Substanzen.

In einer mit seinem Arbeitgeber abgestimmten Erklärung, die am Donnerstagnachmittag in Monza von einem Teamsprecher verlesen wurde, ließ Enge mitteilen: "Ich bin geschockt und überrascht, ich habe nichts Illegales getan."

Weiter hieß es, dass der Tscheche, der zufällig zu der Doping-Kontrolle ausgelost worden war, die volle Rückendeckung seines Rennstalls habe. Enge sei in Monza in seinem Hotelzimmer und bereite sich ganz normal auf das erste Training am Freitag vor, erklärte der Teamsprecher.

In der Formel 1 müssen sich in unregelmäßigen Abständen Fahrer ebenfalls nach dem Zufallsprinzip einer Dopingkontrolle unterziehen. Bisher gab es noch keinen Grund zur Beanstandung. Für Formel-1-Piloten wie alle anderen Lizenz-Träger gilt übrigens eine Promillegrenze von 0,0. Experten schätzen Vorteile durch die Aufnahme von verbotenen Substanzen als sehr gering ein.

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