MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Kein Österreicher-Tag

Kein Grund zum Feiern für das Duo Peter/Wolff, die Beiden mussten mit Rang sieben vorlieb nehmen. Quester sah die Zielflagge gar nicht.

Die portugiesische Rennstrecke von Estoril, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum feiert, war Gastgeber für das Finale der 2002 FIA GT-Meisterschaft. Auf der Strecke wurde zwischen 1984 und 1996 auch der Große Preis von Portugal ausgetragen, bevor sie renoviert wurde.

An diesem Wochenende stand ein 500 Kilometer Rennen für die Fahrzeuge der GT und N-GT-Klasse auf dem Programm. Der Monegasse Stéphane Ortelli konnte sich dem Meistertitel bereits in vorhergehenden Rennen in Donington sichern.

Der Autorlando Porsche 996 GT3-R der beiden Österreicher Philipp Peter und Toto Wolff startete gut in das Wochenende mit einem zweiten Rang im freien Training und dem dritten Rang im Qualifying. Entsprechen optimistisch zeigte sich der im Tessin wohnhafte Peter:

“Das ist der beste Wagen den wir in dieser Saison hatten. Wir haben eine gute Balance und eine ausgezeichnete Traktion, alles was uns noch fehlt ist ein bisschen Geschwindigkeit und ein paar PS. Aber diesen Porsche zu fahren, ist ein wahres Vergnügen. Ich musste unseren zweiten Reifensatz für die Superpole verwenden, aber das sollte kein Problem sein, da wir in gutes Setup gefunden haben. Man weiß leider nur nicht was das Wetter machen wird.“

Im Warmup am Sonntagmorgen waren Peter und Wolff die Schnellsten, doch dann begannen die Diskussionen. Philipp Peter wollte das Rennen auf Intermediate-Reifen starten, der Rennstratege des Teams und die Berater von Reifenpartner Pirelli waren jedoch überzeugt davon, dass Slicks die bessere Option wären. Schon kurz nach dem Start zeigte sich, dass man immer auf die Fahrer hören sollte...

Der Autorlando Porsche mit der Startnummer 58 verlor 4 bis 5 Sekunden pro Runde auf die mit Dunlop bereifte Konkurrenz. Ein Reifenplatzer und eine aussetzende Benzinpumpe kamen noch dazu dass das Team schlussendlich nur den enttäuschenden 7. Rang belegte.

„Wir waren das ganze Wochenende konkurrenzfähig und haben damit gerechnet ein paar Punkte gewinnen zu können, wenn nicht gar auf das Podium zu fahren. Unser Teamchef und ich waren davon überzeugt dass wir mit Intermediate-Reifen starten sollten, doch wir wurden unsicher und ließen uns überreden.“ sagte Philipp Peter unmittelbar nach dem Rennen.

„Ich bin den ersten Turn gefahren, dann konnte ich das Auto an Toto übergeben, doch nach einem Reifenschaden kam er früher als geplant zu seinem Boxenstop und ich übernahm wieder für den Rest des Rennens. Als ich noch 30 Liter Benzin im Tank hatte begann auch noch die Benzinpumpe auszusetzen und ich musste kurz vor Schluss noch einen zusätzlichen Boxenstop zum Nachtanken einlegen. Alles in allem ein enttäuschendes Saisonfinale…“

Toto Wolff verlor im Gesamtklassement noch einen Rang und belegt im Schlussklassement der FIA N-GT-Meisterschaft den 7. Rang, Philipp Peter belegt mit 21,5 Punkten Rang 10.

Noch schlechter als dem Duo Peter/Wolff erging es übrigens Tourenwagen-Haudegen Dieter Quester, der mit Luca Riccitelli im Ferrari F550 einen Ausfall wegen eines technischen Defekts zu verzeichnen hatte.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Durchbruch in der Formel 1

Der Aufstieg des Lando Norris

Lando Norris holte in Miami seinen ersten Formel-1-Sieg - Wir blicken zurück auf die spektakuläre Karriere des McLaren-Youngsters

Im Auftrag von FIA und Pirelli

Ferrari testet Formel-1-Reifenverkleidung

Der Auftakt der Ferrari-Testfahrten in Fiorano: Was es mit der neuen Reifenverkleidung auf sich hat und wer die Formel-1-Autos fährt

Offiziell: Albon verlängert mit Williams

Alexander Albon bleibt langfristig bei Williams

Was Formel-1-Fahrer Alexander Albon dazu bewegt hat, seine sportliche Zukunft weiterhin bei Williams zu sehen, und wie lange er für das britische Team fahren wird

Günther Steiner: Jetzt folgt das Nachspiel

Ex-Formel-1-Teamchef zieht gegen Haas vor Gericht

Anfang des Jahres endete Günther Steiner Zeit bei Haas abrupt - Nun fordert der Ex-Teamchef Geld von seinem ehemaligen Rennstall und geht damit vor Gericht