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Der Österreicher Philipp Peter holte beim vierten Lauf des Porsche-Michelin-Supercup seinen ersten Sieg in dem internationalen Markenpokal. Der 33-Jährige führte bei dem 16-Runden-Rennen vom Start bis in das Ziel. Peter, der im Jahr 2001 in den Supercup einstieg, hatte am Freitag auch die schnellste Trainingsrunde gedreht.

Wolf Henzler beendete das Rennen auf Rang zwei vor Peters Teamkollegen Marco Werner. Das Trio an der Spitze fuhr innerhalb einer Sekunde über die Ziellinie. Der Italiener Alessandro Zampedri startete und beendete das Rennen als Vierter und übernimmt mit diesem Resultat die Tabellenführung vor dem Sieger des dritten Laufes, Marco Werner.

Marcel Tiemann beendete sein Rennen von Startplatz sieben kommend auf Rang fünf. Der Wahl-Monegasse hielt die beiden französischen Lokalmatadore Emmanuel Collard (Rang sechs) und Christophe Bouchut (Rang sieben) in Schach.

Pech hatte der Sieger der Jahre 2000 und 2001. Stéphane Ortelli nahm das Rennen mit schleichendem Druck-Verlust am linken Hinterrad auf, verteidigte bis zur fünften Runde aber seinen fünften Platz. Dann drehte sich der Porsche des Monegassen. Timo Bernhard, der hinter Ortelli fuhr, berührte dessen Porsche mit der Front seines Rennwagens. Beide Fahrer mussten aufgeben.

Philipp Peter (Sieger): "Ich stand unter schlimmem Druck von Wolf und war nach meinem Abflug am A1-Ring, sehr nervös. Hier, bei meinem zweiten Heimrennen, musste ich beweisen, dass ich Supercup fahren kann. Bis zur Hälfte des Rennens war ich absolut am Limit, habe ständig in die Spiegel geschaut. Jetzt weiß ich nicht, wie ich mein Glück in Worte fassen soll."

Wolf Henzler (Platz zwei): "Ich stand neben Philipp in Reihe eins und hätte meine einzige Chance am Start gehabt. Der war gut, aber Philipp kam auch perfekt weg. In der ersten Rennhälfte habe ich versucht, Philipp in einen Fehler zu treiben. Mein Rennen war okay. Ich musste natürlich aufpassen, was Marco hinter mir tat. Aber Marco war genau so fair, wie Philipp fehlerfrei war."

Marco Werner (Platz drei): "Anfangs wollte ich Wolf unter Druck setzen. Aber dann hatte ich ehrlich gesagt alle Hände voll zu tun, um an dem Zug vorne dran zu bleiben. Ich bin zufrieden, die Punkte sind wichtig."

Alessandro Zampedri (Platz vier): "Jetzt habe ich die Tabellenführung zurückbekommen! Bis zur Halbdistanz konnte ich schnell fahren, aber dann ließen meine Bremsen nach. Die drei an der Spitze waren sofort weg, ich habe mich also nur noch auf eine fehlerfreie Fahrt konzentriert und in die Spiegel geschaut."

Rennergebnis:
1. Philipp Peter (A), 16 Runden in 28:04.215 Minuten (=115.253 km/h);
2. Wolf Henzler (D), 0.761 Sekunden zurück;
3. Marco Werner (D), 1.292;
4. Alessandro Zampedri (I), 8.070;
5. Marcel Tiemann (MC), 9.982;
6. Emmanuel Collard (F), 12.965;