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Die Formel-1-Brasilianer und ihr Heim-Grand-Prix

Geht es nach dem Gesetz der Serie müßte in Brasilien nach 1973, 1983 und 1993 auch heuer wieder ein Einheimischer ganz oben am Podest stehen...

Zum ersten Mal seit längerer Zeit hat Brasilien gute Chancen, in Interlagos wieder einen Mann aus den eigenen Gefilden als Formel-1-Sieger bejubeln zu dürfen. Ferrari-Star Rubens Barrichello gilt am Sonntag immerhin als heißer Mitfavorit.

Zehn Jahre nach Ayrton Senna, der auf der Buckelpiste von Interlagos 1993 in einem McLaren-Ford gegen die damals überlegenen Williams-Renault triumphierte, könnte sich der 30jährige damit für ein paar Tage zum "König von Brasilien" krönen lassen. Ein solcher Heimsieg hätte gleich doppelte Bedeutung, weil das Rennen am kommenden Sonntag – die früheren Indy 500 mit WM-Status mit eingerechnet – der insgesamt 700. Formel-1-Grand-Prix ist.

Es gibt aber noch weitere Zahlenspiele im Vorfeld des dritten Saisonlaufs: Insgesamt haben es bis jetzt 27 Brasilianer in die Königsklasse geschafft, von denen fünf – Emerson Fittipaldi, Carlos Pace (nach dem die Strecke in Interlagos benannt wurde), Nelson Piquet, Ayrton Senna und Rubens Barrichello – zumindest einmal in ihrer Karriere einen Sieg feiern konnten. Bis auf Barrichello haben all diese Piloten auch schon in ihrer Heimat gewonnen...

Den ersten Heimtriumph für einen Brasilianer gab es übrigens gleich 1973 beim allerersten GP von Brasilien durch Emerson Fittipaldi, der sich auch im folgenden Jahr durchsetzen konnte – beide Male auf der klassischen Interlagos-Strecke. Carlos Pace komplettierte 1975 den brasilianischen Hattrick, doch dann musste die Fans bis 1983 und 1986 warten, ehe Nelson Piquet zwei Siege in Jacarepagua nahe Rio de Janeiro einstreifte - ein Kurs, der heute seinen Namen trägt. 1991 schließlich kam es zur Senna-Sternstunde in Interlagos, die er zwei Jahre nicht weniger spektakulär wiederholen konnte.

700 Formel-1-Rennen seit 1950 – und eigentlich könnte man sich kaum einen besseren Schauplatz für dieses Jubiläum wünschen als Südamerika, zumal die Fans dort auch heute noch enthusiastisch und mit ganzem Herzen dabei sind. Wer sich am Sonntag mit einem Sieg in die Geschichtsbücher eintragen wird, läßt sich nicht vorhersagen, doch eines ist sicher: ganz Brasilien wünscht sich einen heimischen Triumphator.

Die Sieger der bisherigen Formel-1-Meilensteine:

100. Rennen: Stirling Moss (Nürburgring, 1961)
200. Rennen: Jackie Stewart (Monte Carlo 1971)
300. Rennen: Ronnie Peterson (Kyalami 1978)
400. Rennen: Niki Lauda (Zeltweg 1984)
500. Rennen: Nelson Piquet (Adelaide 1990)
600. Rennen: Jacques Villeneuve (Buenos Aires 1997)

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