Formel 1: News | 05.12.2003
Funkstille
Die Vertragsverhandlungen für 2005 sind unterbrochen, die Gehaltsvorstellungen der zwei Parteien differieren um 6 Millionen Dollar...
Im Sommer zeigte sich Ralf Schumacher zuversichtlich, alsbald seinen Vertrag bei BMW-Williams zu verlängern. „Es geht nur noch um Kleinigkeiten“, hieß es. Doch die Wochen und Monate verstrichen und der 28-Jährige hatte weiterhin keinen Vertrag über die Saison 2004 hinaus in der Tasche. Nun sieht es offenbar sogar danach aus, dass vorerst nicht weiterverhandelt wird.
Hintergrund: Bisher verdient Ralf Schumacher bis Ende 2004 jährlich 15 Millionen Dollar. „Mein Ziel für 2005 ist natürlich ein besserer Vertrag als der aktuelle“, machte der Deutsche obendrein klar.
Das Problem ist jedoch, dass Teamchef Frank Williams keine 15 Millionen mehr zahlen will, sondern „nur“ noch 9 Millionen. Da Williams und Ralf Schumachers Manager Willi Weber vorerst keinen Konsens finden konnten, „herrscht ab sofort Funkstille“, wie ein Williams-Insider der Bild-Zeitung verriet. „Der Chef war mit seiner Geduld am Ende.“
Entsprechend sieht es um die Zukunft von Ralf Schumacher nicht sehr gut aus. Könnte Williams also Ende 2004 sowohl Juan Pablo Montoya, der zu McLaren-Mercedes wechseln wird, und Ralf Schumacher verlieren?
„Einerseits kann ich mir kaum vorstellen, dass sie Ralf laufen lassen“, sagte F1-Experte Hans Joachim Stuck. „Andererseits kennen wir alle Frank Williams: Wenn der Entscheidungen trifft, dann bleibt er normal auch dabei.“
Ralfs Manager Willi Weber hat sich derweil schon nach Alternativen umgesehen und führte offenbar bereits Gespräche mit Toyota…