MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ralf: „Nicht mehr ungern nach Ungarn!“

Freude bei Ralf Schumacher und dem gesamten Williams-Team – nach dem neuen FIA-Urteil bleiben die WM-Chancen der Weiß-Blauen intakt.

Michael Noir Trawniczek

Lange ließ es auf sich warten, das Urteil des FIA-Gerichts. Doch dann kam der für Williams und Ralf Schumacher erlösende Spruch: Ralf Schumacher trägt weiterhin die Schuld an dem Unfall, die Strafe aber wird auf eine Geldstrafe in der Höhe von 50.000 US-Dollar umgewandelt – keine Rückversetzung in Ungarn also.

Ralf Schumacher schreibt auf seiner Homepage: „Selten hab' ich mich über einen Anruf von Frank Williams so gefreut, wie über den kurz nach dem Mittagessen. Zuerst hatte er mich nicht erreicht, weil ich eine Runde joggen war, aber dann kam die erlösende Nachricht aus England. Erwartet habe ich dieses Urteil nicht, ich hab' das Ganze einfach auf mich zukommen lassen, die Hoffnung war aber natürlich da.“

Schumacher lobt die von seinem Team angewandte Verteidigungsstrategie: „Der wichtigste Punkt war wahrscheinlich, dass wir anhand von Grafiken nachweisen konnten, dass es für mich nicht möglich war, das Auto ganz links außen, also Kimi Räikkönen, zu sehen. Insofern auch ein Dankeschön an BMW-Williams, jetzt fahre ich richtig gerne, also quasi nicht mehr ungern, nach Ungarn. Nicht nur, dass der Spaßfaktor im Ungarn-Grand-Prix damit ein wesentlich höherer sein wird, durch diese Entscheidung bleibt auch meine winzig kleine theoretische Chance auf die WM bestehen, für die ich alles geben werde.“

Auch Sir Frank Williams war naturgemäß zufrieden: „Wir sind sehr erfreut, dass das Gericht in der Lage war, die Rückversetzung um zehn Startplätze rückgängig zu machen. Durch Ersatzgeldstrafe können wir nun gemeinsam mit Ralf in einer starken Position um beide Weltmeisterschaften kämpfen. Das Hearing war eine faire und transparente Aufzählung aller Faktoren, welche zu dem Unfall führten. Unser Team kann sich nun voll auf Budapest konzentrieren.“

BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen erklärte: „Für uns ist es wichtiger denn je, mit zwei starken Piloten an der Spitze vertreten zu sein. Wir kämpfen schließlich noch um die Konstrukteurs-WM.“

Im Sinne der von Theissen angesprochenen Chancengleichheit ist dieses Urteil auch ein Gewinn für den Sport an sich. Der kleine Schönheitsfehler dabei: Ralf Schumacher trägt immer noch die Hauptschuld, während die FIA erwägt, auch gegen die Beteiligten Rubens Barrichello und Kimi Räikkönen zu ermitteln. Zunächst darf aber frisch und unbelastet um den Titel gekämpft werden....

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Offiziell: Tsunoda auf Ersatzbank

Red Bull ersetzt Tsunoda durch Hadjar

Isack Hadjar steigt von den Racing Bulls zu Red Bull auf und wird in der Formel-1-Saison 2026 der neue Teamkollege von Max Verstappen werden

Formel 1 Las Vegas: Qualifying

Norris dominiert Regen-Qualifying

WM-Spitzenreiter Lando Norris fährt im Regen in Las Vegas allen davon - Oscar Piastri auf Startplatz fünf - Carlos Sainz überrascht als Dritter für Williams

Formel 1 Las Vegas:: Training

Norris Schnellster im Abbruch-Training

WM-Spitzenreiter Lando Norris erzielte die Tagesbestzeit in Las Vegas - Nico Hülkenberg im Sauber auf Platz vier - Zwei Rotphasen kosten viel Trainingszeit

Formel 1 Katar: Sprint

Piastri siegt und holt auf Norris auf

Es wird wieder enger in der Formel-1-Fahrerwertung: Oscar Piastri gewinnt den Sprint in Katar und reduziert seinen WM-Rückstand auf Lando Norris