MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

"Das Beste, was der Formel 1 passieren konnte"

Niki Lauda befürwortet die zahlreichen Regeländerungen, ernsthafte Konkurrenz für die Scuderia sieht der Ex-Jaguar-Teamchef aber nicht.

Der offene Briefverkehr zwischen McLaren, Williams und der FIA sorgte in den letzten Tagen für heftige Diskussionen und viel Verunsicherung in der Formel 1. So langsam kristallisiert sich aber heraus, dass ein Großteil der wichtigen Persönlichkeiten auf Seite des Weltverbandes steht.

Dazu zählt sich auch Ex-Jaguar-Teamchef Niki Lauda, wie er Ralf Bach von der 'Welt' in einem Interview anvertraute: "Die neuen Regeln sind das Beste, was der Formel 1 passieren konnte. Glückwunsch an FIA-Präsident Max Mosley, der den Mut hatte, durchzugreifen." Es sei nicht erstrebenswert, fuhr er fort, wieder eine Saison zu erleben, "in der Ferraris größtes Problem ist, ein werbeträchtiges Zielfoto hinzubekommen."

Die neue Spannung der Königsklasse "fängt schon beim Qualifying an. Hatte man früher vier Runden, in denen die beste zählte, muss der Pilot ab Sonntag seine Zeit in einer Runde hinbekommen. Da muss alles stimmen. Ein kleiner Fehler – und du stehst zehn Startplätze weiter hinten. Was das bedeutet, weiß jeder: Das Rennen ist so gut wie gelaufen", ergänzte der Österreicher.

Ernsthafte Konkurrenz für Ferrari sieht Lauda auch in der kommenden Saison nicht. Zwar müsse man den neuen Wagen von McLaren-Mercedes, der erst im Mai kommen soll, abwarten, doch prinzipiell würde er sein Geld auf Michael Schumacher setzen.

Intern bei Ferrari erwartet der wieder für 'RTL' tätige Ex-Weltmeister mit keinen Überraschungen: "Vielleicht wird Michaels Teamkollege Rubens Barrichello ihn ab und zu bedrängen, aber auf Dauer schlagen kann er ihn nicht."

Sehr wohl einen Quantensprung nach vorne traut Lauda aber dem Toyota-Rennstall zu: "Das Auto erwies sich bisher als bärenstark. Mit dem Franzosen Olivier Panis hat Toyota einen Fahrer engagiert, der bisher unterschätzt wurde. Dem Brasilianer Cristiano da Matta muss Toyota noch Zeit geben. Die Umstellung von Champ-Cars auf Formel-1-Autos fällt ihm noch schwer."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

Für Großbritannien-GP

McLaren F1 enthüllt Chrome-Design

McLaren bringt zum Formel-1-Rennen in Silverstone eine besondere Chrome-Lackierung an den Start - Lando Norris peilt den Sieg an

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.