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F1-Rennen künftig erst ab 17:00 Uhr?

Bernie Ecclestone über neue Werbeslogans für die Tabakindustrie, Grands Prix zum Fünf-Uhr-Tee und seinen Wunsch nach Villeneuve- und Montoya-Klonen.

Im kommenden Jahr kehrt eine Traditionsrennstrecke wieder in den Rennkalender zurück: Spa-Francorchamps. Die Belgier, allen voran der wallonische Wirtschaftsminister Serge Kubla, hatten sich nach dem Aus 2003 für die Ardennenachterbahn eingesetzt und eine Ausnahmeregelung in Sachen Tabakwerbeverbot durchgesetzt. Folge: Spa ist 2004 wieder dabei, während Kanada – wegen der gleichen Probleme wie in Belgien – dem Rennkalender im nächsten Jahr nicht angehören wird.

„Ich schätze den Einsatz von Serge Kubla sehr, denn er war sehr entschlossen und hatte einen harten Kampf geführt“, sagte Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone über Kubla. „Er hat die Unterstützung der Regierung erhalten – eine Sache, die nicht selbstverständlich ist.“

Das Tabakwerbeverbot bleibt im Formel-1-Zirkus allerdings weiterhin ein brenzliges Thema, denn ab dem 31. Juli 2005 ist in ganz Europa Werbung für Tabakprodukte verboten. Was würde also Bernie Ecclestone machen? „Ich würde die Zigarettenkonzerne überzeugen, folgendes auf die Autos zu schreiben: 'Wenn Sie rauchen, werden Sie sterben!' Das bedeutet, dass man nicht anfängt zu rauchen, wenn man das Tabaklogo auf einem Auto sieht, welches um eine Rennstrecke fährt.“

Nach den Änderungen im Ablauf eines Rennwochenendes für diese Saison – Freitagstests, Einrundenqualifying, kein Warm-Up am Sonntag – könnte es für das kommende Jahr erneut Modifikationen geben, insbesondere, um den Sonntag attraktiver zu machen. Im Augenblick müssen sich Formel-1-Fans mit dem Porsche Supercup und der Fahrerparade zufrieden stellen, ehe erst um 13:30 Uhr nach dem Öffnen der Boxengasse die ersten F1-Boliden zu sehen sind. „Es wäre interessant, wenn die Rennen um 16 oder 17 Uhr stattfinden würden“, teilte Ecclestone der belgischen Tageszeitung Dernière Heure mit. „Das scheint auf der ganzen Linie interessant zu sein. Desweiteren ist ein Qualifying am Sonntagmorgen eine interessante Möglichkeit, denn wir haben festgestellt, dass die Reglementänderungen in diesem Jahr für die Zuschauer vor Ort nicht so viel gebracht haben.“

Action auf und abseits der Rennstrecke wünscht sich Ecclestone vor allem von Fahrern wie Villeneuve und Montoya. „Wenn es möglich wäre, würde ich am liebsten im Paddock fünf Villeneuves oder fünf Montoyas sehen! Es gäbe auf jeder Rennstrecke Spannung und viel Spektakel“, so Ecclestone, der sich auch hinter den Kulissen für den ehemaligen Weltmeister Villeneuve stark macht und den Kanadier 2004 gerne in der Formel 1 sehen möchte...

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