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McLaren voran, deutliche Sauber-Steigerung

David Coulthard mit Bestzeit, Alex Wurz auf Position drei (beide McLaren). Frentzen im Sauber guter Zweiter, die Ferraris nur auf Vier und Sechs.

Nur der Wind störte auch am Donnerstag die Teams bei den Testfahrten im spanischen Valencia, ansonsten wurde man von sonnigen Bedingungen und frischen 13 Grad Lufttemperatur sowie 18 Grad Asphalttemperatur verwöhnt.

Tagesschnellster auf dem 4,005 Kilometer langen Kurs war nach 48 Runden David Coulthard im McLaren-Mercedes mit einer Bestzeit von 1:10.977 Minuten. Auf den dritten Platz kam der Testfahrer des Teams, Alexander Wurz, mit 0,146 Sekunden Rückstand nach 66 gefahrenen Runden.

Zwischen die beiden Silberpfeile schob sich Heinz-Harald Frentzen im Sauber C22, dem nach 43 Runden nur 0,132 Sekunden auf die Tagesbestzeit fehlten. Teamkollege Nick Heidfeld rundete das gute Ergebnis nach 50 Runden mit rund 0,4 Sekunden Rückstand auf dem fünften Platz ab. Da konnte man auch verschmerzen, dass es an beiden Autos zur Mittagszeit ein Problem an der Kraftübertragung gab, weswegen Heidfeld auf der Strecke mit seinem Auto stehen blieb.

Ferrari hatte heute mit der Vergabe der Bestzeiten nichts zu tun. Rubens Barrichello beendete den Tag nach 96 Runden mit rund 0,3 Sekunden Rückstand auf dem vierten Rang, Michael Schumacher leistete sich einen kleinen Ausrutscher ins Kiesbett, bei dem das Auto nicht beschädigt wurde, und belegte nach 62 Runden mit rund einer halben Sekunde Abstand auf die Spitze Platz sechs. Zu den Tests stieß heute auch Testfahrer Luca Badoer hinzu, der als Neuntschnellster nach 40 Runden rund eine Sekunde Rückstand zu verzeichnen hatte.

Giancarlo Fisichella war im neuen Jordan-Ford abermals auf dem siebten Rang zu finden. Der Römer konnte 62 Runden zurücklegen, was einer Distanz von etwas mehr als 248 Kilometern entspricht und hatte nur 0,7 Sekunden Rückstand zu verzeichnen, worüber das Team ebenfalls zufrieden zeigen dürfte, kann man sich doch scheinbar von Tag zu Tag steigern und auch die technischen Probleme bekommt man langsam aber sicher in den Griff.

Einen Platz dahinter fand sich Toyota-Fahrer Olivier Panis wieder, der nach 63 Umläufen rund eine Sekunde Rückstand auf die Spitze hatte. Den vorletzten Rang – Platz 13 – verbuchte Formel-1-Neuling Cristiano da Matta für sich, dem nach 77 Runden rund 1,4 Sekunden auf die Spitze fehlten.

BAR-Honda-Fahrer Jacques Villeneuve musste sich heute mit dem zehnten Platz zufrieden geben. Der Kanadier spulte 71 Runden ab und hatte rund 1,1 Sekunden Rückstand zu verzeichnen. Teamkollege Jenson Button belegte im neuen BAR005 nach 62 Umläufen den zwölften Rang. In seiner schnellsten Runde war der Teamneuling nur etwas weniger als 0,3 Sekunden langsamer als der Ex-Weltmeister.

Ebenfalls vor Ort am Donnerstag in Valencia: Formel-1-Neuling Antonio Pizzonia, der am vierten Testtag das Auto von Mark Webber übernahm. Im neuen Jaguar R4 – ein zweites Chassis ist noch nicht einsatzbereit – spulte der Brasilianer 62 Runden ab, blieb dabei wegen technischer Probleme auf der Strecke stehen und hatte als Elfter rund 1,3 Sekunden Rückstand zu verzeichnen.

Sein Comeback gab heute Jos Verstappen, der sich allerdings wie Teamkollege Justin Wilson am Tag zuvor in den Minardi von 2001 setzen musste und auf Formel-3000-Reifen von Avon zurückgreifen musste, nachdem mit Bridgestone immer noch keine Einigung erzielt werden konnte. Der 30-jährige Holländer fuhr 47 Runden und erzielte mit 4,2 Sekunden Rückstand eine respektable persönliche Bestzeit – 2,010 Sekunden schneller als Wilson gestern.

Testzeiten, Valencia, 30.01.2003

Pos.. Fahrer Team Reifen Zeit Rnd.
1. David Coulthard McLaren-Mercedes Michelin 1:10.977 48
2. H.-H. Frentzen Sauber-Petronas Bridgestone 1:11.109 43
3. Alexander Wurz McLaren-Mercedes Michelin 1:11.123 66
4. Rubens Barrichello Ferrari Bridgestone 1:11.308 96
5. Nick Heidfeld Sauber-Petronas Bridgestone 1:11.418 50
6. Michael Schumacher Ferrari Bridgestone 1:11.521 62
7. Giancarlo Fisichella Jordan-Ford Bridgestone 1:11.709 62
8. Olivier Panis Toyota Michelin 1:11.931 63
9. Luca Badoer Ferrari Bridgestone 1:12.105 40
10. Jacques Villeneuve BAR-Honda Bridgestone 1:12.119 71
11. Antonio Pizzonia Jaguar Michelin 1:12.329 62
12. Jenson Button BAR-Honda Bridgestone 1:12.404 62
13. Cristiano da Matta Toyota Michelin 1:12.414 77
14. Jos Verstappen Minardi (2001) Avon 1:15.182 47

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