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Michelin: Keine Angst vor der FIA

Michelin erklärt: „Unsere Reifen waren immer legal. Die Pneus für Monza wurden bereits produziert. Soll die FIA doch alle zehn Autos disqualifizieren...“

Die Meldung schlug in der vergangenen Woche ein wie eine Bombe: Der Motorsportweltverband FIA entdeckte, dass sich die Vorderreifen von Michelin während des Rennens angeblich zu stark verbreitern und damit die maximale Breite überschreiten, weshalb man in den Reihen der FIA die Reifen nun nicht nur vor, sondern auch nach dem Grand Prix messen möchte.

In Verbindung mit der aktuellen WM-Konstellation löste diese Bekanntgabe natürlich einen Aufschrei der Entrüstung bei den Franzosen von Michelin sowie deren Teams aus und sorgte dies auch dafür, dass all überall Regelbücher durchsucht, Zeiten verglichen und Diskussionen ausgefochten wurden.

Für Michelin gibt es allerdings auch einige Tage nach dem Schock sowie dem Beginn der Testfahrten im italienischen Monza keinen Grund zur Aufregung: „Unsere Reifen waren immer legal,“ so Michelin-Mann Pascal Vasselon gegenüber der italienischen Zeitung "Gazzetta dello Sport".

Vasselon fügt hinzu: „Wir haben keinen Grund sie zu verändern und wir überprüfen das neue Reglement der FIA. Zudem wurden unsere Reifen für den Italien GP bereits kurz nach dem Rennen in Budapest hergestellt, weswegen wir nicht genügend Zeit haben unsere Entwicklungs- und Herstellungsprogramme umzustellen.“

Trotzdem überlässt Vasselon dem Motorsportweltverband alle Freiheiten: „Es ist eine seltsame Situation, aber die FIA hat uns nicht erklärt wie sie die Reifen überprüfen wollen, doch wenn die FIA die zehn Michelin-Autos am Ende des Italien GP disqualifizieren möchte, dann kann sie dies machen.“

Der Chefingenieur des BMW-Williams Teams Sam Michael, bekanntermaßen ebenfalls ein Kunde der Franzosen aus Clermont-Ferrand, gesteht dabei ein, dass alles, was man in Zusammenarbeit mit Michelin an den Reifen verändern wird, die Leistung drücken dürfte.

„Unser Testprogramm in Monza wird sich mit dem Problem beschäftigen, aber es ist kaum möglich, dass wir eine Lösung finden, welche nicht mit einem Performance-Verlust einher geht,“ so Michael gegenüber Autosport. „Das Setup des Wagens und wie dieser mit den Reifen arbeitet ist grundlegend für die Rundenzeiten und wir haben noch ein großes Testprogramm vor uns um dies zu verbessern.“

Entsprechend erwartet der Williams-Mann, dass es notwendig wird einen neuen Michelin-Vorderpneu zu bauen. „Momentan glauben wir, dass wir einen neuen Vorderreifen benutzen müssen, aber bis wir getestet haben können wir dies nicht mit Sicherheit sagen...“

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