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Mosley: „Stallorder schwer kontrollierbar“

Nachdem im letzten Jahr der Ferrari-Kommandostand den GP von Österreich entschieden hat, appelliert FIA-Präsident Max Mosley nun gegen neuerliche Stallorder.

Obwohl Stallregie seit Beginn dieser Saison offiziell verboten ist, machen einige Teams keinen Hehl daraus, dass sie notfalls wohl wieder im eigenen Interesse handeln würden, nur eben nicht mehr so offensichtlich, um niemanden zu vergrämen, wie das 2002 der Fall war. Weil sich das Verbot der Stallorder schwer überprüfen lässt, appellierte FIA-Präsident Max Mosley diesbezüglich an die Teams.

Der Brite wünscht sich im Interesse der österreichischen Fans, die 2001 und 2002 jeweils in der letzten Kurve beobachten mussten, wie Ferrari Michael Schumacher an Rubens Barrichello "vorbeigemogelt" hat, diesmal ein faires Rennen: "Wir hoffen", teilte er dem 'Mirror' mit, "dass sich dieses Wochenende alle an die Regeln halten, damit die Österreicher als Wiedergutmachung für letztes Jahr einen großartigen Grand Prix sehen werden."

Mosley räumte anschließend zwar ein, dass es in der Tat schwierig sei, das Verbot in der Praxis zu überprüfen, zeigte sich aber dennoch zuversichtlich, "weil wir jetzt zwei Dinge haben, die es letztes Jahr noch nicht gab." Dies sei primär "das Abhören des Boxenfunks. Wir haben keine Chance, irgendwelche geheimen Beschlüsse zu kontrollieren, aber wir können das Geschehen auf der Strecke bewerten." Zweitens: "Wenn ein Team protestiert oder ein Steward das betroffene Team auf einen Verdacht aufmerksam macht, kann immer noch entsprechend der Regeln gehandelt werden."

Thema war das Verbot der Stallorder übrigens auch während der gestrigen Pressekonferenz. Dabei machten die anwesenden Piloten klar, dass sich das Verbot wohl in der Tat kaum durchsetzen lässt, es aber auch Situationen gibt – beispielsweise bei unterschiedlicher Strategie zweier Teamkollegen –, in denen ein Vorbeilassen legitim sein kann.

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