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Noch zwei Jahre auf dem Motorrad, dann in die F1

Valentino Rossi bekam nach seinem fünften Titelgewinn in der Motorrad-WM ein Angebot von Ferrari, doch einmal einen F1-Boliden zu testen.

Was Michael Schumacher für die Formel 1 ist der Italiener Valentino Rossi für die MotoGP-WM. Doch während die Zukunft des sechsfachen F1-Weltmeisters ganz klar in der Königsklasse des Motorsports liegt, ist jene des Noch-Honda-Piloten keineswegs geklärt.

Denn bereits seit Wochen wird der fünffache Motorrad-Weltmeister mit einem Wechsel zu Yamaha in Verbindung gebracht. Und auch Bernie Ecclestone hatte schon vor Monaten ein Auge auf den Doctor geworfen: „Die Formel 1 benötigt einen Fahrer wie Valentino Rossi. Ich kenne ihn und er ist ein außergewöhnlicher Kerl. Leider gehört mir kein Team mehr, denn ansonsten würde ich ihn verpflichten.“

Einen ähnlichen Gedanken hegte vor einem guten Jahr auch BAR-Teamchef David Richards, doch trotz dieser Worte kam es nie zu einem F1-Test für den Italiener, dem auch Piero Ferrari vor einigen Monaten einen Test für die Scuderia anbot.

Doch die Hoffnungen, einmal für Ferrari testen zu dürfen, zerschlugen sich laut Rossi schnell: „Mir ist klar, dass ich von Ferrari keinen Anruf erhalten werde,“ machte Rossi klar. „Piero Ferrari hat von einer Testchance gesprochen, aber mir ist zugetragen worden, dass Ferrari Chef Luca Montezemolo darauf gesagt haben soll: ‚Wir sind hier keine Autovermietung!’“

Diese Meinung scheint der Ferrari-Präsident allerdings mittlerweile geändert zu haben, denn nach dem fünften Titelgewinn des 24-Jährigen sagte Montezemolo am vergangenen Wochenende: „Wenn die Konditionen stimmen, wäre es sicherlich schön – ein ernsthafter Test für beide Seiten.“

Die Kehrtwende kam nur eine Woche nachdem auch Minardi-Boss Giancarlo Minardi seinem Landsmann ein Angebot für einen F1-Test unterbreitet hatte: „Das Angebot von Giancarlo Minardi, seinen F1 Wagen fahren zu dürfen, hat mich riesig gefreut,“ zeigte sich der fünffache Motorrad-Weltmeister begeistert.

Der einzige Pilot der es schaffte sowohl auf zwei als auch auf vier Rädern einen WM-Titel zu gewinnen war bislang der Engländer John Surtees, der 1964 mit Ferrari F1-Champion wurde. „Es war schon immer schwierig von zwei auf vier Räder zu wechseln und heutzutage ist es noch schwerer,“ beschreibt Luca Montezemolo die Situation. „Heute ist die F1 gefährlicher als in der Vergangenheit, aber Valentino ist ein großartiger Champion und ein Motorsportidol.“

Entsprechend schloss der Doktor auch einen Wechsel aus der MotoGP-WM in die Formel 1 gegenüber dem italienischen Corriere dello Sport nicht aus: „Ich werde sicherlich noch zwei Jahre Motorrad fahren, aber ich würde es gern mit der Formel 1 versuchen...“

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