Formel 1: News | 21.05.2003
Williams-Doppel
Montoya fuhr bei widrigen Bedingungen Bestzeit vor Gene, Alex Wurz im alten Silberpfeil auf drei. Am Mittwoch gibt der MP4-18 sein Debüt.
Kaum ist der letzte Österreich Grand Prix vorbei beginnen die ersten Teams bereits wieder mit den Vorbereitungen auf das nächste Rennen in Monaco. Zu diesem Zweck drehten BMW-Williams, McLaren Mercedes sowie Toyota ihre Runden im südfranzösischen Le Castellet.
Dabei erschwerten starke Windböen die Testfahrten auf dem High Tech Test Track enorm, weswegen die Testarbeiten der drei Teams und fünf Fahrer eingeschränkt wurden. Die schnellste Zeit des Tages erkämpfte sich hierbei gegen den Wind der Kolumbianer Juan Pablo Montoya vor seinem Testteamkollegen Marc Gené.
„Es ist richtig gefährlich da draußen. Das Auto bewegte sich auf der Geraden hin und her,” beschrieb der Tagesschnellste im Nachhinein die Bedingungen. Entsprechend musste die Session sogar einmal unterbrochen werden, da der Mistral zu stark wurde. Keine guten Vorzeichen für das morgige Debüt des neuen MP4-18 aus dem Hause McLaren Mercedes, der am morgigen Vormittag zum ersten Mal von Tester Alexander Wurz ausgefahren werden soll.
Dieser Alex Wurz erzielte dabei heute, noch im alten Auto, die drittschnellste Zeit des Tages, noch vor Toyota-Mann Olivier Panis sowie dem zweiten McLaren Testfahrer Pedro de la Rosa.
„Es ist eigentlich ziemlich sinnlos unter diesen Bedingungen zu testen,“ äußerte auch Wurz, der ebenfalls eine Unterbrechung heraufbeschwor als sein Bolide mit einem Sensorfehler liegen blieb, Kritik an den Tests. „Ich freue mich aber darauf morgen das neue Auto zu testen, aber nicht so sehr unter diesen Bedingungen.“
Der fleißigste Fahrer war dabei heute der Spanier Marc Gené, der sich an gleicher Stelle zuletzt vor 14 Tagen ans Steuer seines WilliamsF1 BMW FW25 setzte. Insgesamt drehte er 97 Umläufe auf der 3,813 Kilometer langen Strecke. Für den Spanier standen hauptsächlich Reifentests für Michelin auf dem Programm. Dabei nahm die Crew um Testteam-Manager Tim Newton die Gummimischungen, aber auch verschiedene Reifenkonstruktionen unter die Lupe...