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BMW kopiert nicht

Immer mehr Spionageverdächtigungen werden laut, nach dem Toyota-Werk wurden nun Wohnungen durchsucht. BMW hat andere Stärken.

Wenn sich das Jahr dem Ende neigt, sprießen die Jahresrückblicke und Saisonfazits an allen Ecken und Enden nur so wie Pilze aus dem Boden. Und auch der ehemalige BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger blickt hierbei noch einmal auf seine vorerst letzte Saison in der Königsklasse des Motorsports zurück.

Der Vater des BMW-Williams-Erfolges über die letzten Jahre hinweg hat dabei allerdings nur einen Namen: „BMW. Heute muss dir eine gute Firma die Ressourcen zur Verfügung stellen. Das sind das Budget, die technischen Möglichkeiten, das Vertrauen in den Partner. Bei BMW hat man das kompromissloser verfolgt, als bei den anderen Herstellern,“ lobte der Österreicher gegenüber auto, motor und sport seinen Ex-Arbeitgeber.

Seine eigene Leistung möchte der 210-fache Grand Prix Teilnehmer allerdings nicht überbewerten: „Ich hatte das Glück, dass mir BMW eine Chance gab, dass wir mit Williams ein kompetentes Team haben und dass ich mit Mario Theisen einen Partner bekam, mit dem von Anfang an die Chemie stimmte,“ verriet Berger der offizieleln BMW-Website. „Der Beitrag am Erfolg misst sich anders als bei einem Fahrer. Da ist er direkt an der Stoppuhr abzulesen. Als Manager hast Du eigentlich nur die Aufgabe, die richtigen Leute zu finden und sie so im Team einzubetten, dass sie sich wohl fühlen.“

Den Unterschied zur Konkurrenz macht für den zehnfachen GP-Sieger vor allem eines aus: „BMW kopiert nicht, sondern macht alles selbst,“ so Berger, dem sein BMW-Motorsport-Kollege Mario Theissen hinzufügt: „Die Rennpiste ist auch eine Marketingbühne, klar, aber die Lerneffekte aus dem Top-Motorsport für die Serienfertigung sind schon gewaltig…"

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