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Verbot der Traktionskontrolle ab 2004 wackelt!

Nach Gesprächen zwischen den F1-Teamchefs und FIA-Präsident Mosley bleibt die Traktionskontrolle möglicherweise auch nach 2003 erlaubt.

Ursprünglich hatte der Weltverband ein generelles Verbot der elektronischen Fahrhilfen schon ab dem diesjährigen Grand Prix von Großbritannien angeordnet, doch auf massiven Druck der Rennställe und der Hersteller musste die FIA eine Verschiebung auf nächstes Jahr in Kauf nehmen. Nun sieht es aber so aus, als würde die Traktionskontrolle überhaupt erhalten bleiben, lediglich die Startautomatik soll verboten werden.

Die Teams argumentieren gegen das generelle Verbot der Elektronik, weil sie eine Rückkehr zu den gegenseitigen Beschuldigungen fürchten, die vor der Freigabe im Jahr 2001 dem Image des Sports sehr geschadet haben. Gleichzeitig würden sie wohl viel Geld investieren, um die Grauzonen des Reglements optimal auszuloten und auf legale Art und Weise eine ähnliche Wirkung wie mit einer klassischen Traktionskontrolle erzielen zu können.

Seitens der FIA wiederum bestand man in den letzten Wochen auf dem geplanten Verbot ab Melbourne 2004, doch angeblich soll sich Max Mosley umstimmen haben lassen. Im Gegenzug handelte er offenbar ein Verbot der Startautomatik aus und erlangte Bereitschaft bei den Motorenlieferanten, kleineren Teams – wie von Mercedes bereits angekündigt - Kundentriebwerke für zehn Millionen Dollar pro Jahr anzubieten.

Weitere Regeländerungen wie der einheitliche Heckflügel, das Verbot des Boxenfunks und der Telemetrie oder die zukünftigen Bestimmungen bzgl. der von der FIA angestrebten Langlebigkeit der Motoren sollen erst in den nächsten Wochen und Monaten ausführlich debattiert werden. Für eine tatsächliche Einführung bedeutender neuer Regeln bedarf es ja der Zustimmung der Formel-1-Kommission und des World Councils der FIA.

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