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Paul Tracy beerbt Cristiano da Matta

Paul Tracy schnappt sich im vorletzten Rennen der Saison den Titel und beerbt damit Cristiano da Matta. 2004 wird es keine Europa-Rennen geben.

Während die Formel 1 Weltmeisterschaft bereits zu Gunsten von Michael Schumacher und dessen Scuderia Ferrari entschieden wurde und die F1-Teams sich bereits seit zwei Wochen in der Winterpause befinden, krönte die amerikanische Champ-Car-Serie am gestrigen Sonntag beim Rennen im australischen Surfers Paradise ihren neuen Meister und Nachfolger von Cristiano da Matta.

Der glückliche neue Champ-Car-Meister hört hierbei seit dem gestrigen vorletzten Saisonlauf auf den Namen Paul Tracy, und dies obwohl der Forsythe-Pilot nach einem chaotischen Regen-Grand Prix nur als Dreizehnter in den Ergebnislisten anzutreffen ist. Sein Titelrivale Bruno Junqueira landete jedoch bereits in der 36. Runde in der Mauer, weshalb Tracy der Titel nicht mehr zu nehmen ist.

Einen Wechsel in die Königsklasse des Motorsports, wie ihn zuvor bereits Jacques Villeneuve, Juan Pablo Montoya oder eben der Vorjahresmeister Cristiano da Matta vollzogen haben, kann sich Tracy allerdings nicht vorstellen.

„Viele Fahrer haben die C.A.R.T.-Meisterschaft gewonnen und sind dann in die Formel 1 gewechselt, doch ich bin dafür zu alt. Ich freue mich darauf den Titel zu verteidigen – ich erwarte, dass die C.A.R.T.-Serie im nächsten Jahr aufgrund der neuen Besitzer sehr viel stärker sein wird.“

Doch während die neuen Besitzer, wenn alles nach Plan verläuft, bereits im Dezember die Übernahme über die Bühne gebracht haben werden, sollen im nächsten Jahr die Champ-Car-Läufe in Europa dem Rotstift zum Opfer fallen. „Unser Fokus liegt auf Nord- und Südamerika sowie der Pazifikregion. Nach Europa in das Herzstück der Formel 1 zu gehen wäre nicht das Schlaueste, was wir machen könnten.“ Stattdessen wird es einen weiteren pazifischen Grand Prix in Seoul geben. „Wir haben bereits die Unterstützung der Regierung sowie der Stadt Seoul zugesichert bekommen.“

Den Sieg in Australien sicherte sich unterdessen der junge Rookie Ryan Hunter-Reay vor dem ehemaligen BAR-Testpiloten Darren Manning und Jimmy Vasser. „Es ist unglaublich und ich fühle mich wie in einem Traum,“ freute sich der Neuling Hunter-Reay über seinen ersten Erfolg in der Champ-Car-Serie.

„Es war aufgrund der vielen Restarts gegen Ende des Rennens sehr hart einen Rhythmus zu finden und nach einer harten Saison, während der viel gegen uns gelaufen ist, ist es ein großartiger Erfolg für das Team beide Autos auf dem Podium zu haben...“

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