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Doppelsieg für Lachinger

Remus-Pilot Hannes Lachinger fuhr am Wochenende auf dem Lausitzring zwei perfekte Rennen und holte seinen ersten Doppelsieg in der Formel VW.

Rennen 11: Sieg für Lachinger, Platz 5 für Bylitza!

Im Samstags-Rennen startete Lachinger aus Reihe 1 – Platz 2; Teamkollege Marvin Bylitza ging aus der 6. Position ins Rennen. Pole-Mann Jaap Van Lagen (NL) übernahm nach dem Start die Führung, während Lachinger einen Rang verlor und auf Rang 3 in die erste Kurvenkombination ging. Doch der Remus-Pilot konterte sofort und eroberte sich die 2. Position zurück. Bylitza machte einen Rang gut auf Platz 5.

Die Positionen schienen bezogen, bis Van Lagen von den Sportkomissaren eine Stop&Go-Strafe erhielt, weil seine Helfer zu spät Hand an das Auto anlegten, er wurde angeschoben und das zu einem Zeitpunkt, zu dem dies nicht mehr erlaubt war.

Hannes Lachinger übernahm daraufhin vor Steinel und Wechselberber die Führung. Glück hatte Teamkollege Bylitza, der geistesgegenwärtig und spontan einer Kollision mit dem vor ihm fahrenden Brameier ausweichen konnte – Brameier drehte sich vor der Start-Ziel-Geraden und Bylitza wich rechts außen aus.

Eine spektakuläre Szene, die auch zum Rennabbruch führte, zeigte der Meisterschaftsführende Van Lagen. Mit hoher Überschuss-Geschwindigkeit fuhr der 26jährige voll auf den Hinterreifen von Stephanie Halm, wobei beide zum Glück unverletzt blieben.

Aus Sicherheitsgründen entschied sich die Rennleitung für einen Rennabbruch. Sieger des 11. Laufes wurde somit Hannes Lachinger vor Marcus Steinel und Ronny Wechselberger. Marvin Bylitza wurde Fünfter.

Teamchef Walter Penker: „Ich bin sehr froh über den Sieg von Hannes, speziell weil es in dieser Saison nicht immer ganz nach Wunsch lief. Wir werden natürlich auch in den letzten 3 verbleibenden Rennen versuchen, um Podestplätze zu fahren.“

Hannes Lachinger. „Bisher lief das Rennwochenende super. Für die beiden Läufe qualifizierte ich mich zwei Mal für die erste Startreihe. Heute hatte ich einen schlechten Start, das Rennen selbst bin ich aber optimal gefahren. Morgen werde ich natürlich versuchen, den Start besser zu machen als heute, dann müsste noch einmal ein Podestplatz drin sein.“

Rennen 12: Hannes Lachinger holt den Doppelsieg

Der große Sieger des ersten Rennens ging auch am Sonntagnachmittag aus der vordersten Startreihe in das 12. Rennen der Formel VW. Pole-Setter Jaap Van Lagen, der seinen Boliden in Lauf 1 zu Schrott fuhr, musste das Rennen von der Zuschauertribüne aus mitverfolgen, da sein Fahrzeug nicht fertig wurde. Durch den Ausfall von Van Lagen stand auch Marvin Bylitza in der „ersten Startreihe“ – beste Bedingungen also für das Team Penker Racing, um einen Doppelsieg nach Hause zu fahren.

Lachinger erwischte einen sensationellen Start, Bylitza hingegen weniger. Steinel (GER) wollte schon vor der ersten Kurve das Rennen für sich entscheiden, schoss wie ein Blitz nach vor und löste eine Massenkollision aus. Fünf Fahrzeuge landeten auf einem Haufen, darunter auch der Penker-Pilot Marvin Bylitza. Glücklicherweise wurde Marvin nicht ernsthaft verletzt, er kam mit einem steifen Hals davon. Allerdings wurde ihm eine Teilnahme an dem um zwei Stunden verschobenen 12. Lauf vom Rennarzt untersagt.

Beim zweiten Start stand das komplette Starterfeld auf Slicks, es hingen jedoch schon seit dem Rennabbruch Wolken über dem EuroSpeedway Lausitz.

Lachinger ging in Führung. Nach einigen Runden begann es plötzlich zu regnen, am Ende der Start-Ziel-Geraden wurde es extrem rutschig und es krachte wieder in der berüchtigten Kurve, sodass das Safety-Car auf die Strecke musste.

Lachinger nutzte diese Gelegenheit und fuhr an die Box, um die Reifen zu wechseln. Dieselbe Entscheidung traf das halbe Starterfeld – Lachinger reihte sich im mittleren Feld wieder ein, hinter den Slicks-Piloten.

Nach dem Re-Start begann für den Remus-Piloten die Aufholjagd. Unter äußerst schwierigen Verhältnissen konnte Lachinger Runde um Runde Boden gut machen und er erkämpfte sich mit hundertprozentigem Einsatz im CTX-Monitors-Boliden seine Führung zurück.

Das bedeutete dann auch den Sieg für Lachinger, vor Seyffarth und Steinel. In der Meisterschaft konnte Lachinger seine 2. Position hinter Van Lagen ausbauen und wertvolle Punkte einfahren.

Hannes Lachinger: „Es war wirklich ein perfektes Wochenende, es lief alles super und dieses Mal war das Glück auf meiner Seite. Um solche Erfolge feiern zu dürfen muss alles passen – und mit Penker Racing habe ich die Besten an meiner Seite.“

Teamchef Walter Penker: „Für Hannes lief es genial - zwei Siege in zwei fehlerlosen Rennen. Ein Lob gebührt auch dem ganzen Team - der Boxenstopp lief perfekt, das Team wechselte sensationell schnell auf Regenreifen – unser Team war das schnellste von allen. Heute hätten wir einen Doppelsieg feiern können, wenn Marvin nicht in diese Kollision verwickelt worden wäre. Aber zum Glück ist ihm dabei nichts passiert, das ist die Hauptsache.“

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