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Michael Waltrip gewinnt

Das Rennen musste aufgrund von Regenschauern vorzeitig abgebrochen werden, Waltrip siegt vor Kurt Busch und Jimmie Johnson.

Manfred Wolf

535 Rennen hat Michael Waltrip auf dem Buckel – und jeder Sieg, den er in dieser langen Zeit erringen konnte, gelang ihm in Daytona.

Einmal konnte er das „Pepsi 400“ im vergangenen Juli gewinnen, jetzt folgt nach 2001 der zweite Sieg bei den berühmten „Daytona 500“.

Vor zwei Jahren konnte sich Waltrip über seinen ersten Sieg allerdings nicht freuen: Im selben Rennen verunglückte sein damaliger Team-Boss und Freund, der legendäre Dale Earnhardt Sr. tödlich.

Heute war es dessen Sohn, Dale Earnhardt Jr., nun ebenfalls Teamkollege von Waltrip, der ihm zum Sieg verhalf. Nach einer Gelbphase – ausgelöst von einem Ausrutscher des Vorjahressiegers Ward Burton – konnte Waltrip mit Hilfe von Earnhardt Jr. an Jimmie Johnson vorbeiziehen.

Nur wenige Augenblicke später öffnete der Himmel erneut seine Schleusen, nach 109 von 200 Runden musste das Rennen wieder gestoppt werden – schon nach Runde 64 musste das erste Mal aufgrund von Regen abgebrochen werden.

Über eine Stunde wurde zugewartet, bis die Nascar-Offiziellen die Hoffnung aufgaben, das Wetter könnte sich noch einmal entscheidend verbessern. So wurde das Rennen mit dem Stand der letzten Runde unter Grün gewertet – Michael Waltrip hatte gewonnen.

Earnhardt Jr. ging leer aus, er hatte aufgrund von Problemen mit seiner Batterie schon früher im Rennens drei Runden verloren und war chancenlos. Und das, nachdem das Rennen für ihn gut begann und er über längere Zeit in Führung lag.

Michael Waltrip war überglücklich: „Es ist einfach verrückt. Ausgerechnet bei Rennabbruch liegen wir in Führung. Aber irgendwie habe ich heute auf Regen gehofft. Deshalb wollte ich auch unbedingt an Jimmie vorbei. Ich wusste, ich muss mich an Junior (Earnhardt Jr.) hängen. Und es ist sich ausgegangen – das war der Sieg!“

Kurt Busch wurde Zweiter, er konnte den drittplatzierten Jimmie Johnson in letzter Sekunde überholen, Kevin Harvick. Mark Martin und Robby Gordon komplettierten die Top-Sechs, Winston-Cup-Titelverteidiger Tony Stewart wurde Siebenter.

Noch vor dem ersten Regen-Abbruch sorgte Ryan Newman für die Schrecksekunde des Tages. Nach einer Rangelei verlor Ken Schrader die Kontrolle über sein Auto und rammte Newman.

Beide trafen die Außenmauer und rutschten anschließend in Richtung Infield. Ryan Newman bekam Unterluft und setzte zu einer spektakulären Flugshow an, die gottlob ohne Folgen blieb. Lediglich das Auto löste sich in sämtliche Einzelteile auf, sogar die Hinterachse wurde in einem Stück vom Fahrzeug abgerissen.

Ergebnis

Pos. Fahrer Fahrzeug Rd.
1 Michael Waltrip Chevrolet 109
2 Kurt Busch Ford 109
3 Jimmie Johnson Chevrolet 109
4 Kevin Harvick Chevrolet 109
5 Mark Martin Ford 109
6 Robby Gordon Chevrolet 109
7 Tony Stewart Chevrolet 109
8 Jeremy Mayfield Dodge 109
9 Mike Wallace Dodge 109
10 Dale Jarrett Ford 109
11 Jeff Burton Ford 109
12 Jeff Gordon Chevrolet 109
13 Kyle Petty Dodge 109
14 Jack Sprague Pontiac 109
15 Ricky Rudd Ford 109
16 Kenny Wallace Dodge 109
17 Sterling Marlin Dodge 109
18 Todd Bodine Ford 109
19 Johnny Benson Pontiac 109
20 Matt Kenseth Ford 109
21 Greg Biffle Ford 109
22 Joe Nemechek Chevrolet 109
23 Elliott Sadler Ford 109
24 Dave Blaney Ford 109
25 Rusty Wallace Dodge 109
26 Ricky Craven Pontiac 109
27 Casey Mears Dodge 109
28 Jerry Nadeau Pontiac 109
29 Steve Park Chevrolet 109
30 Terry Labonte Chevrolet 109
31 Jamie McMurray Dodge 109
32 Bill Elliott Dodge 109
33 Tony Raines Chevrolet 109
34 John Andretti Dodge 108
35 Christian Fittipaldi Chevrolet 108
36 Dale Earnhardt Jr. Chevrolet 108
37 Mike Skinner Pontiac 108
38 Ward Burton Dodge 106
39 Jeff Green Chevrolet 95
40 Jimmy Spencer Dodge 95
41 Bobby Labonte Chevrolet 81
42 Ken Schrader Dodge 58
43 Ryan Newman Dodge 57

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