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“Family Affair“ in Rot-Weiß-Rot

Motorsport-Urgestein Walter Lechner bringt im Rahmen des Porsche-Supercup zwei Autos zum Einsatz, am Steuer wird man u.a. seine Söhne sehen.

Österreichischer Neuzugang für den berühmtesten Markenpokal der Welt: Rennsport-Tausendsassa Walter Lechner sen. bringt in der in wenigen Tagen in Imola beginnenden Porsche-Supercup-Saison 2003 zwei Porsche 996 GT3 an den Start.

Dabei setzt der Salzburger auf eine “Family Affair“ in Rot-Weiß-Rot: Neben Stammfahrer Walter Lechner jun. wird auch Lechners zweiter Sohn Robert – soweit es seine übrigen Verpflichtungen zulassen – am Steuer eines der in den österreichischen Nationalfarben lackierten Boliden sitzen.

“Porsche Project 3“ nennt Lechner seinen neuesten Coup, mit dem er an seine eigenen motorsportliche Glanzzeit in den 80er-Jahren anschließen möchte: Damals lehrte er mit den ultraschnellen Gruppe C Porsche 956 und 962 als Privatier den Stars der Sportwagenszene das Fürchten, zahlreiche Titel zeugen von den sportlichen Großtaten.

“Porsche ist für mich der Innbegriff für Rennsport pur. Es war daher schon immer ein Traum von mir, mit dieser Marke noch einmal großen Rennsport zu machen – mit dem Supercup-Projekt geht dieser Wunsch in Erfüllung“ freut sich Walter Lechner sen.

Still und leise – nicht einmal seine Söhne wussten davon etwas – bereitete der vielfache Sportwagenchamp in den Wintermonaten das Supercup-Engagement vor. Erst als die beiden Porsche 996 GT3 plötzlich in der Werkstätte standen, musste der Seniorchef Farbe bekennen – und rannte mit den Plänen für das neue Team bei den Sprößlingen offene Türen ein:

Walter jun. nahm das Angebot, eine komplette Saison im väterlichen Team zu bestreiten, sofort an, Robert wird neben seinem Engagement als Werksfahrer bei Zakspeed einige Gasteinsätze bestreiten.

Damit ist für vorerst zwei Läufe eine reines Lechner-Familienteam fix, wobei das Heimrennen auf dem A1-Ring mit Sicherheit der absolute Höhepunkt wird. Beim Auftaktrennen in Imola kommt mit dem Wiener Toto Wolff der letztjährige Gesamtsechste der FIA N/GT-Serie zum Einsatz, für die weiteren Rennen laufen Gespräche mit möglichen Gaststartern für das zweite Auto. Wolff hat bereits Erfahrung im Porsche-Supercup, 2002 wurde er auf dem A1-Ring ausgezeichneter Achter.

Gute Figur möchte auch das Team Lechner im Porsche Supercup machen, wobei die Erwartungen für den Anfang gedämpft sind: “2003 wird mit Sicherheit ein Lehrjahr, aller Anfang ist schwer. Wir treten gegen Teams an, die schon jahrelange Erfahrung mit den Porsche Cup-Autos haben, da werden wir dort und da sicherlich Lehrgeld zahlen."

"Ziel ist es, konstant zu punkten und wenn möglich gegen Ende der Saison das eine oder andere Mal auf das Stockerl der ersten Drei zu fahren“ umreisst Teamchef Walter Lechner sen. die Vorgaben. Bei den bisher absolvierten Testfahrten in Barcelona lief es nicht schlecht, das letzte Roll-Out vor dem Saisonstart in Imola ist diese Woche auf dem A1-Ring geplant. Fahrermäßig trifft die Lechner-Mannschaft in Porsche-Supercup – die Rennen werden im Rahmen der Formel 1-GP jeweils am Vormittag gefahren - auf eine Menge bekannter Gesichter, “gegen etliche der Herrschaften bin ich noch aktiv gefahren“ schmunzelt Walter Lechner sen.

Mit dem Start im Porsche Supercup geht für das Team Lechner auch eine Ära zu Ende: Erstmals seit Bestehen des Teams setzt man keine Formel-Fahrzeuge mehr ein. “Wir konzentrieren unsere Kräfte ganz auf den Supercup, weitere Engagements wären personell ein Problem gewesen. Nachdem wir aber in der Rennfahrerschule nach wie vor etliche Formel-Boliden im Einsatz haben, sind mittelfristig Einsätze im Formelsport durchaus wieder möglich“ umreisst Walter Lechner sen. die Philosophie in diesem Punkt.

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