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Warten wir's ab

Das Citroen-Werksteam reist zum ersten Mal nach Neuseeland, die Erwartungen von Carlos Sainz, Colin McRae und Sebastien Loeb sind gedämpft.

Auf das Citroen-Team wartet einmal mehr eine große Herausforderung, während Colin McRae und Carlos Sainz die Rallye bereits gut kennen, betritt der Rest des Teams einmal mehr Neuland. Im Interview sprechen Piloten und Teamchef über ihre Erwartungen.

Teamchef Guy Frequelin

Ist diese Rallye die schwierigste für Citroen in der Saison 2003?


Wir wissen so wenig darüber, dass es sogar schwer ist vorauszusagen, ob das Event schwierig ist oder nicht. Wir haben uns zwar bestmöglich auf Neuseeland vorbereitet und alle drei Piloten zeigen sich optimistisch, ob wir wirklich ein gutes Setup gefunden haben, wird sich erst zeigen.

Kann man Neuseeland mit der Türkei vergleichen, wo Citroen ebenfalls Neuland betreten hat?

Wir wissen jetzt, wie sich das Xsara WRC auf langsamen und rauen Schotter-Rallyes verhält, wie es in Neuseeland läuft, müssen wir erst abwarten, dort sind die Prüfungen um einiges schneller und nicht so brutal.

Carlos Sainz

Walter Röhrl hat einmal gesagt, dass in Neuseeland alles vom Fahrer abhängt, wie gefallen dir die Sonderprüfungen dort?


Für Rallye-Fahrer ist es ohne Frage eines der besten Events. Du kannst dich total auf’s Fahren konzentrieren und musst dir eigentlich keine großen Sorgen um dein Auto machen, am ehesten mit Finnland vergleichbar. Ich liebe diese schnellen, flüssig zu fahrenden Straßen, auch wenn einige Klassiker leider nicht mehr gefahren werden. Schade nur, dass Neuseeland soweit weg von zu Hause ist…

Rechnest Du mit einem guten Ergebnis?

Das ist schwer zu sagen, ich denke, es sollte ganz gut laufen, aber eine Vorhersage fällt vor dem Start schwer. Der Xsara war in der Türkei exzellent, aber Neuseeland ist komplett anders.

Colin McRae

1993 hast du in Neuseeland deine erste WM-Rallye gewonnen, wie sind deine Erinnerungen?


Mein erster Besuch hier war im Jahr 1989 als Privatfahrer, das war damals eine wirklich tolle Rallye, seit damals zählt sie zu meinen Favoriten. 1993 hatten wir einen netten Fight mit Francois Delecour, am Ende habe ich die Nase vorne gehabt.

Dann wäre ein Sieg zehn Jahr später dich ein schöner Grund zum Feiern, oder?

Wenn es trocken ist, habe ich wohl keine Chance, höchstens meine Konkurrenten haben Probleme. Ich muss als zweiter starten, das ist ein großer Nachteil für mich. Es kann natürlich viel passieren, wenn es regnet, könnte sich das Blatt wenden, warten wir ab…

Sebastien Loeb

Deine einzige Neuseeland-Erfahrung hast du beim Besichtigen im Vorjahr gesammelt, was sind deine Eindrücke?


Es ist eigentlich nicht sonderlich rau oder gefährlich, man kann sich voll auf’s Fahren konzentrieren. Es gibt ein paar Kurven, wie ich sie noch nirgendwo gesehen habe, im Großen und Ganzen sind die Straßen aber schnell und flüssig zu fahren. Ich denke, dass die Rallye zu den schönsten weltweit zählt, ich mag alles, was ich gesehen habe, inklusive der wunderbaren grünen Landschaft.

Du gehörst zu den wenigen Werks-Piloten, die hier noch nie gefahren sind, wie lauten deine Erwartungen?

Naja, meine Erfahrung beschränkt sich auf zwei Besichtigungen, nicht gerade viel. Von den kommenden vier Rallyes habe ich nur eine bisher bestritten, die Akropolis. Bei den drei anderen – Neuseeland, Argentinien und Zypern – werde ich mich darauf beschränken. Punkte zu sammeln und nicht zuviel auf die Spitze zu verlieren. Mein Traum wäre es, eine Schotter-Rallye zu gewinnen, auf unbekannten Strecken wird das aber nicht leicht.

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