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Alister McRae und sein Test-Jahr

Alister McRae bestätigt, dass er und sein Mitsubishi-Teamkollege Francois Delecour 2003 theoretisch auch bei anderen Teams fahren könnten.

“Ich weiß, dass ich in ein Auto einsteigen und so schnell wie immer fahren könnte – da ist es umso frustrierender, nichts tun zu können. Ich habe sogar die Möglichkeit für ein anderes Team zu fahren – davon würde Mitsubishi genauso profitieren, wie ich – aber bis jetzt hat sich noch nichts ergeben.“

“Meine heurige Aufgabe wird es daher sein zu testen. Aber ich würde, wie schon gesagt, jedes andere Angebot annehmen. Das Hauptproblem ist aber die derzeitige Situation in der WM. Es gibt kaum ein Team, das ein drittes Auto einsetzt. Und ich würde mich nie in ein Semi-Werksauto einkaufen. Es geht in der WM so knapp zu, da hast du ohne Werksauto keine Chance. Damit bist du nirgendwo.“

Und die Möglichkeiten sind wirklich äußerst begrenzt: Peugeot, Citroen und Ford sind bereits „ausgebucht“, bei Subaru hat man sich noch nicht entschlossen, ob man ein drittes Auto aus gegebenem Anlass einsetzen will, die gleiche Situation herrscht bei Hyundai.

Hyundai-Teamchef David Whitehead: „Das Problem ist, dass wir im Moment einfach nicht das Budget für drei Autos haben. Und wenn wir ein drittes Auto einsetzen, wird die Wahl wahrscheinlich auf Jussi Valimakii fallen, der regelmäßig einen privaten Hyundai in der WM einsetzen wird. Aber wie gesagt, das ist die jetzige Situation. Morgen kann es schon wieder anders aussehen…“

Während man bei Hyundai optimistisch ist, bald einen neuen Hauptsponsor präsentieren zu können, sieht die Situation für Alister McRae nach wie vor eher düster aus: „Zumindest die erste Saisonhälfte wird für mich nicht sehr arbeitsreich werden. Ich habe noch nichts über die Pläne von Mitsubishi erfahren, bei welchen Rallyes wir antreten werden. Aber ich hoffe doch, dass es bald soweit sein wird.“

Allgemein wird damit gerechnet, dass das Ralliart-Team zum ersten Mal bei der Türkei-Rallye Ende Februar auftauchen wird.

Ein anderer Mitsubishi-Pilot, dessen Zukunft bei dem japanischen Hersteller ebenfalls alles andere als feststeht, ist Jani Paasonen: „Ich weiß noch gar nichts. Ich habe zwar gehört, dass die Türkei-Rallye eine Möglichkeit ist, aber bis jetzt kann ich nur warten.“

Dass der junge Finne bei Mitsubishi bleiben möchte, daraus macht er kein Geheimnis: „Ich fühle mich im Team sehr wohl, ich würde gerne bleiben.“ Und im Gegensatz zu Alister McRae hat Paasonen schon seinen ersten Einsatz gehabt: In Finnland wies er F1-Champion Mika Hakkinen in die Kunst des WRC-Fahrens ein, damit der Lancer WRC bei der Arctic-Rallye heil bleibt.

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