Formel 1: News | 01.02.2004
„Wir wollen zu den Topteams vorstoßen!“
BAR-Honda steckt für das kommende Jahr ehrgeizige Ziele: Regelmäßige Podiumsplätze. Jenson Button hofft gar auf den „ersten Sieg“...
Die „sexy Lady“ soll nicht nur abseits, sondern auch auf der Strecke glänzen. Im Rahmen der Teampräsentation im spanischen Barcelona zeigte sich die Mannschaft rund um Teamchef David Richards sehr zuversichtlich, dieses Jahr in die Phalanx der Top-Teams vorzustoßen und neben Podestplätzen eventuell schon den ersten Sieg einzufahren.
David Richards, Teamchef:
Wir steigen nun in die dritte Saison unter meiner Führung ein und wir haben einen großen Teil der Basisarbeit absolviert. Wir befinden uns nun in einer Position, um konstant gegen die drei Top-Teams zu kämpfen. Unsere Beziehung zu Honda hat sich unmessbar weiterentwickelt, wir haben eine Ingenieurs-Basis geschaffen und der 006 ist ein Testament unserer starken Partnerschaft. Unsere Fahrerpaarung bestehend aus Jenson Button und Takuma Sato ist eine Mischung aus Jugend, Erfahrung und Ehrgeiz, was das gesamte Team motiviert. Die ganze Operation bewegt sich rentabel nach vorne und jede Woche macht unser Team Fortschritte, um das Langzeitziel zu erreichen, ganz vorne mitzufahren.
Geoffrey Willis, Technischer Direktor:
Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir mit dem 006 einen weiteren Schritt nach vorne gemacht haben. Es war eine große Herausforderung, insbesondere in Anbetracht der neuen Motorenregel, aber wir haben zehn Monate gearbeitet und der Wagen repräsentiert einen weiteren Meilenstein in unserer Langzeitstrategie. Unser größtes Ziel 2003 war eine Ingenieurs-Basis zu schaffen, um 2004 ein innovatives Design auf die Beine zu stellen. Wir haben Honda Ingenieure in das BAR-Designerteam rekrutiert und nun ziehen wir die Früchte aus der integrierten und stabilen Ingenieurs-Basis. Dazu haben uns die Tests mit Michelin zuversichtlich gestimmt, über den Winter weitere Fortschritte erzielt zu haben. Bis zum ersten Rennen werden wir drei Mal so viele Tests absolviert haben, wie letztes Jahr zum gleichen Zeitpunkt. Das spiegelt sich in der verbesserten Zuverlässigkeit wider. Es ist immer schwer eine Einschätzung vor dem ersten Rennen abzugehen, aber wir freuen uns sehr den neuen BAR-Honda 006 auf der Strecke zu sehen.
Jenson Button:
2004 scheint eine aufregende Saison für uns zu werden. Die Testfahrten verliefen dieses Jahr bisher sehr gut und das Highlight war der Rundenrekord in Barcelona vor zwei Wochen. Natürlich waren wir mit wenig Sprit unterwegs, aber wir wollten sehen, wie sich der Wagen unter diesen Bedingungen verhält. Mit dem Resultat sind wir verständlicherweise sehr zufrieden. Der Wagen ist ein großer Schritt nach vorne und ich glaube nicht, dass sich das Team mit den Aussagen überschätzt, dieses Jahr die Top-Teams anzugreifen. Ich glaube, dass Taku und ich sehr gut zusammenarbeiten werden und hoffen ähnlich gute Resultate wie in Japan zu erreichen. Ich denke, dass wir dieses Jahr definitiv Podestplätze erreichen werden und vielleicht springt für mich sogar der erste Sieg raus.
Takuma Sato:
Ich bin sehr aufgeregt in dieser Saison mit BAR Rennen bestreiten zu dürfen. Jenson und ich werden eine starke Fahrerpaarung sein, das Auto sieht sehr gut aus und ich glaube, dass wir allen Grund haben optimistisch zu sein. Dies wird meine zweite volle F1-Saison sein und meine erste Möglichkeit auf die wichtigen Lektionen von 2002 aufzubauen. In meiner Position als dritter Fahrer bei BAR hatte ich im letzten Jahr eine großartige Chance mich auf diese Saison vorzubereiten, deswegen fühle ich mich sehr zuversichtlich, dass ich in den Ambitionen des Teams eine große Rolle spielen werde.
Anthony Davidson, Testfahrer:
Ich freue mich sehr auf dieses Jahr, da ich vom Test- zum dritten Fahrer befördert wurde. 2004 darf das Team in den Freitagstrainings ein drittes Auto einsetzen und dies bedeutet, dass ich eine Schlüsselrolle an jedem Rennwochenende spielen werde. Jenson und Taku werden ihre Motoren am Freitag schonen, weswegen es an mir liegen wird ihnen bei wichtigen Entscheidungen wie der Reifenwahl zu helfen. Bei den normalen Testfahrten werde ich bei der Chassis- und Reifenentwicklung sehr eng mit den Rennfahrern zusammenarbeiten. Die Chance alle Strecken kennen zu lernen bringt mich einen weiteren Schritt näher an mein Ziel ein Stammcockpit zu bekommen heran.
Takeo Kiuchi, Head of Worldwide Automobile Racing and F1 Project Leader for Honda Racing & Development:
Zuerst einmal bin ich mit dem neuen RA004E Motor sehr zufrieden. Wir haben die Lebensdauer verlängert und ihn zudem bei einem niedrigeren Schwerpunkt kleiner und leichter gemacht. Was die Leistung angeht bin ich zuversichtlich, dass wir unser Leistungslevel von Suzuka beim Saisonstart in Melbourne wieder erreichen werden. Ich bin auch sehr zufrieden damit, dass unsere Chassis-Ingenieure langsam einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Autos haben und Geoff’s Team gut unterstützen...