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Gascoyne: Neuordnung durch FIA-Vorstoß

Toyota-Cheftechniker Gascoyne glaubt, dass die radikalen Regeländerungen Auswirkungen auf das Kräfteverhältnis in der Formel haben könnten.

In der letzten Woche hat die FIA jenes Regelwerk präsentiert, welches ab 2005 zur Geltung kommen soll, falls es bei den Teambossen der Königsklasse zu keiner Einigung über eigene Regelvorschläge kommen sollte. Es handelt sich um zum Teil sehr radikale Maßnahmen, um die Formel 1 einzubremsen und die Kosten zu senken.

Die Aerodynamik soll massiv beschnitten werden (25 Prozent weniger Abtrieb), die Motoren müssen zwei Rennwochenenden über halten (ab 2006 2,4 Liter-V8-Aggregate) und die Reifen werden extrem harte Mischungen aufweisen, da nur noch zwei Garnituren pro Fahrer und Wochenende erlaubt sind.

Toyota-Cheftechniker Mike Gascoyne glaubt, dass diese radikalen Änderungen Auswirkungen auf das Kräfteverhältnis in der Formel haben könnten, gegenüber BBC Radio erklärte er: „Es könnte eine Neuordnung geben, denn diese Regeln bringen alle auf das gleiche Level zurück. Manche Teams könnten diese Dinge besser erledigen als andere. Eine solch einschneidende Änderung im Bereich der Aerodynamik ist eine große Herausforderung. Und wenn man diese besonders gut bewerkstelligt, könnte man vielleicht einen Vorteil erlangen.“

Andererseits könnte man auch sagen, dass auch bei neuen Regeln der Beste das Beste herausholt und sich deshalb auch dann wieder jene Teams durchsetzen werden, die auch jetzt schon dominieren.

Gascoyne glaubt, dass auch die Restriktionen im Bereich der Reifen das Feld durchmischen könnten. Bis zum 6. September können die Teams alternative Vorschläge einbringen. Die britischen Medien aber erwarten, dass die Teambosse dem Mosley-Vorschlag zustimmen werden, da sie im Grunde jene Vorschläge wiederspiegeln, welche die zehn Technikdirektoren der Teams bei einem Meeting vor dem Grand Prix von England erarbeitet haben.

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