MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Die F1 am Trudeln - Nichts ist mehr sicher!

Die GPWC und die SLEC-Eignerbanken haben die Verhandlungen abgebrochen. Kommt wieder das Gespenst der Herstellerserie?

Als die Vereinigung der Automobilhersteller GPWC vor einigen Monaten eine Einigung mit den SLEC-Anteilseignerbanken erzielen konnte, wurde von einem vorweihnachtlichen Frieden in der Formel 1 gesprochen. Doch nach diesem „breakthrough“ folgte am gestrigen Freitag nun der „breakdown“ – und zwar jener der Verhandlungen.

So brachen die Repräsentanten der GPWC und deren Hersteller Ferrari, BMW, Daimler Chrysler, Ford und Renault die Verhandlungen mit den Rechteinhabern der SLEC Holding kurz nachdem FIA-Präsident Max Mosley seine Pläne für eine neue Formel 1 ab dem Jahr 2008 bekannt gegeben hatte ab.

Das noch im letzten Jahr unterzeichnete Memorandum über die Neuverteilung der Einnahmen ist damit hinfällig. Als Grund für den Abbruch nannten die Verantwortlichen der GPWC die Tatsache, dass die SLEC-Anteilseigner „einige Punkte der Einverständniserklärung nicht einhalten wollen“.

„Als wir realisierten, dass unsere Vereinbarungen in der Absichtserklärung von den anderen Beteiligten nicht eingehalten wurden, mussten wir im Sinne des Sports handeln und die Verhandlungen abbrechen“, verriet Mercedes-Chef Jürgen Hubbert.

F1-Boss Bernie Ecclestone erklärte gegenüber unseren Kollegen von Autosport: „Wir gaben den Teams bis 2007 rund 700 Millionen Dollar mehr als sie eigentlich unter dem aktuellen Concorde Agreement bekommen hätten. Sie wollten bis 2014 unterschreiben, aber als wir dies dann besiegeln wollten, konnten sie sich nicht auf ein Jahr einigen.“

So sollen die Hersteller einfach gesagt haben, dass sie sich nicht binden könnten. „Also sagten wir, wenn Ihr Euch nicht binden könnt, warum verschwendet Ihr dann unsere Zeit? Alles was wir wollen ist eine Verlängerung des Concorde Agreements.“

Ob die Hersteller nun ihre eigentlich schon weggeschlossenen Pläne einer eigenen Piratenrennserien als Konkurrenz zur Formel 1 wieder ausgraben werden ist nicht bekannt. Bernie sagte dazu nur lapidar: „Ich habe keine Ahnung. Vielleicht machen sie das.“

Im Gegensatz zu den offiziellen Zielen der GPWC, welche von Transparenz und einer gerechteren Verteilung des TV-Kuchens sprachen, sollen die Hersteller laut Ecclestone ein ganz anderes Ziel verfolgt haben: „Was die GPWC wirklich will ist alles Geld und alle Dinge, alle Sitze in der Kommission und alles, aber sie wollten dafür keine Verpflichtungen gegenüber den Banken eingehen. Sie wollten überhaupt keine Verpflichtungen eingehen.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Überraschung bei Aston Martin

Adrian Newey ist der neue Teamchef!

Der Formel-1-Rennstall Aston Martin macht Stardesigner Adrian Newey zum neuen Teamchef für 2026 - Noch-Teamchef Andy Cowell bekommt neue Rolle

Offiziell: Tsunoda auf Ersatzbank

Red Bull ersetzt Tsunoda durch Hadjar

Isack Hadjar steigt von den Racing Bulls zu Red Bull auf und wird in der Formel-1-Saison 2026 der neue Teamkollege von Max Verstappen werden

Formel-1-Qualifying Katar

Fehler bei Norris - Pole für Piastri!

Zweites Qualifying, zweiter Fehler: Lando Norris verliert die Poleposition an Oscar Piastri - Max Verstappen auf Startplatz drei - Wieder Debakel für Hamilton

Norris & Piastri disqualifiziert

McLaren reagiert auf Doppeldisqualifikation

Teamchef Andrea Stella sowie Lando Norris und Oscar Piastri reagieren auf die McLaren-Disqualifikation in Las Vegas - was war die Ursache?

Liam Lawson wird bei den Racing Bulls 2026 eine weitere Chance erhalten und einen neuen Teamkollegen bekommen: Arvid Lindblad gibt sein Formel-1-Debüt

„Nicht deppert schauen“: Kommentar

Nichtempörungsempörung versus Mindestanstand

„Die Muttis brauchen gar nicht so deppert schauen..“ - nicht der Spruch von Franz Tost sorgte für Empörung, sondern eine Entschuldigung des ORF. motorline-Redakteur Noir Trawniczek vertritt wohl die Minderheit, wenn er das Sorry des ORF für okay erachtet…