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Endlich!

Die FIA erlöst die Fans vom Einzelrunden-Qualifying. Ab Silverstone gibt es zweimal zwanzig Minuten. Jeder Fahrer muss je sechs Runden fahren. Addition der besten Zeiten. Und: Leere Tanks!

Wir erinnern uns: Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es nur eine 60-minütige Qualifying-Session am Samstagnachmittag, in welcher zwar in der ersten halben Stunde nur die so genannten „Kleinen“ die Strecke „sauber fuhren“, die danach in den letzten Minuten jedoch jedes Mal zu einem packenden Hitchcock-Thriller wurde!

Die Pole Position wechselte in den letzten Minuten eines Qualifyings beinahe im Sekundentakt und bis der letzte der Top-Piloten die Ziellinie nach dem Ablaufen der Uhr nicht überquert hatte, durfte sich keiner des Startplatzes an der Sonne sicher sein. Das war noch Hochspannung pur!

Seit dem vergangenen Jahr müssen sich Fahrer, Teams, Berichterstatter sowie allen voran natürlich auch die Fans mit einem eher langweiligen und trägen Einrundenqualifying herumschlagen, welches zudem zu Beginn dieser Saison zu einem zähen beinahe zweistündigen Doppelqualifying verkam.

Doch damit ist nun Schluss! Ab dem Großen Preis von Großbritannien in Silverstone am 11. Juli dieses Jahres hält ein neues besseres Qualifying-System in der Formel 1 Einzug!

Und dieses sieht wie folgt aus: Es gibt nur noch eine 60-minütige Qualifying-Session, welche in drei Teile zerfällt – zwei 20-minütige Trainingssessions sowie eine ebenso lange Pause dazwischen.

In jeder der beiden 20-Minuten-Sessions muss hierbei jeder Fahrer sechs Runden absolvieren. Die jeweils schnellste Rundenzeit aus jeder der beiden Sessions werden dann zusammengezählt und so die Startaufstellung errechnet.

Der Clou an der Geschichte: Beide Qualifying-Abschnitte werden mit frei zu wählender Spritmenge, also „leeren Tanks“, gefahren, so dass die Pole Position seit anderthalb Jahren endlich wieder ihren Stellenwert zurück erhält: Sie fällt dem schnellsten Mann jenes Tages zu.

Das Lieblingskind von FIA-Präsident Max Mosley, die Parc Fermé Regel, wird erst nach der zweiten Qualifyingsession in Kraft treten, weswegen die Teams auch erst dann ihre Boliden mit jener Spritmenge auffüllen müssen, mit welcher sie den anstehenden Grand Prix bestreiten möchten.

Für das ungeliebte doppelte Einzelqualifying beginnt somit am heutigen Samstag die Abschiedstournee: Somit werden die Fahrer nur noch am Nürburgring, in Montreal, in Indianapolis und in Magny-Cours einsam und alleine auf ihre Qualifyingrunde gehen müssen...

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