MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Max Mosley: “Kein Grund zur Panik!”

FIA-Präsident Max Mosley beschwichtigt die Schwarzmaler in der F1. Jaguar werde einen Käufer finden, Jordan und Minardi würden weiterleben...

Nach dem Ford-Rückzug aus der Formel 1 wurden schnell bitterböse Szenarien gesponnen, in denen neben dem „unverkaufbaren“ Jaguar Team auch Minardi und Jordan als Cosworth-Kunden in den Abgrund mit hinein gesogen wurden und somit 2005 nur noch sieben Teams am Start gewesen wären.

Für FIA-Präsident und Kostensenkungsverfechter Max Mosley gibt es jedoch keinen Grund zur Panik. „Für mich ist das wahrscheinlichste Szenario, dass jemand Jaguar kaufen wird, Minardi so weiter macht wie sie das immer machen und Jordan die eine oder andere Lösung finden wird.“

Dann würde es auch 2005 zwanzig Autos und zehn Team geben. „Ich denke, dass dies die wahrscheinlichste Möglichkeit ist, und ab 2006 werden wir dann zumindest ein neues Team, vielleicht zwei sehen.“

Mit diesen Aussagen geht Mosley einen vollkommen konträren Weg im Vergleich zu F1-Boss Bernie Ecclestone, der neben seinem Horrorszenario von nur noch sieben Teams bereits Drei-Auto-Pläne für die Top-Rennställe gesponnen hat.

„Ich glaube nicht, dass die Drei-Auto-Idee eine langfristige Lösung wäre, höchstens eine kurzfristige“, so Mosley. „Ich bin mir noch nicht einmal sicher, dass die Teams drei konkurrenzfähige Autos zusammenbekommen würden, denn das würde sie sehr viel mehr Geld kosten.“ Deshalb fragt Mosley zu Recht: „Und wo sollte das Geld herkommen? Was passiert wenn noch mehr Teams über ihrem finanziellen Limit leben würden?“

Die Antworten auf diese Fragen braucht Mosley nicht zu geben, es reicht ein Blick auf die Entscheidung des Ford Konzerns von vor genau einer Woche. Als größtes Problem sieht der FIA-Präsident aber auch weiterhin die Kosten für die Triebwerke an. „Es ist eindeutig billiger die kleineren Teams mit Motoren zu versorgen als mit drei Autos anzutreten“, wird Mosley von der Nachrichtenagentur Reuters zitiert.

Entsprechend hat es sich der Brite zum Ziel gesetzt die Formel 1 Autos bis zum Jahr 2008 „signifikant billiger“ zu machen. „Wenn einer oder mehrere der großen Hersteller sagen sollte „wir möchten das nicht machen, wir möchten weiter unsere unglaublich teuren Autos bauen“, dann soll es eben so sein. Wenn sie eine Serie betreiben wollen und sie sicher ist, dann werden wir sie sanktionieren. Aber der Bankrott wird folgen, weswegen es keine Rolle spielen würde. In der Formel 1 werden wir die Kosten hingegen eliminieren.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Ungarische Dominanz herrschte beim intern. ARBÖ Rallycross am vergangenen Wochenende im PS RACING CENTER Greinbach bei sommerlichen Temperaturen. Das hochkarätige Starterfeld bescherte den vielen Zuschauern noch zusätzliche Action und Spannung.

Keine Unterstützung

FIA sagt V8-Motorengipfel ab!

Der V8-Motorengipfel, der in der kommenden Woche stattfinden sollte, wurde von FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem abgesagt: Erfolgsaussichten waren gering

Es gab zuletzt einige Rochaden auf den Teamchef-Posten, und es kamen neue Gesichter dazu - Alle wollen sich für den Sport und dessen Zukunft einsetzen

Was sich 2026 beim DTM-Kalender ändert, worauf das zurückzuführen ist, und wie es in der kommenden Saison mit neuen Kursen und Überschneidungen aussieht

Sergio Perez' Vater ist überzeugt, dass sein Sohn Weltmeister geworden wäre, hätte ihm Red Bull die gleichen Chancen gegeben - Jos Verstappen kontert