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Montezemolo: „Der Beste muss gewinnen!“

Der Ferrari-Präsident spricht vor der heute stattfindenden Präsentation des neuen Boliden über die nahe und ferne Zukunft der Roten...

Kimi Raikkonen fuhr 2003 bis zum Schluss gegen Michael Schumacher um den Titel, Fernando Alonso feierte als jüngster Fahrer einen GP-Sieg und mit Felipe Massa und Christian Klien kommen dieses Jahr zwei weitere junge und viel versprechende Fahrer in die Startaufstellung.

Allmählich verschwinden auch immer mehr Fahrer von der „alten Garde“: Mika Hakkinen schaut sich die Formel 1 Rennen nur noch aus der Zuschauerperspektive an, Eddie Irvine fuhr 2002 in Suzuka sein letztes F1-Rennen, Heinz-Harald Frentzen und Jean Alesi fahren in der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) und Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve hat für 2004 kein Cockpit gefunden. „Die Formel 1 erlebt im Moment einen Generationswechsel, der wird sich 2004 massiv bemerkbar machen“, sagte Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo, der davon ausgeht, dass „Barrichello, Montoya, Räikkönen und wie jedes Jahr eine Überraschung“ dem sechsfachen Weltmeister Schumacher das Leben schwer machen werden.

Dabei schätzt Montezemolo den Finnen Kimi Raikkonen von den Jungspunden am stärksten ein. „Der ist zwar noch extrem jung, aber neben Barrichello ist er nach Michael der Beste“, so Montezemolo in der Welt am Sonntag.

Ob der Italiener an einer Verpflichtung des WM-Zweiten von 2003 interessiert ist? „Nein, noch nicht“, offenbarte Montezemolo. „Er hat einen Fünfjahresvertrag mit McLaren, aber wir müssen nach vorne denken. Er ist jung, wir sind jung, und wir müssen langfristig planen...“

Seit den Anfängen gehört die Scuderia-Ferrari zur Formel 1 Weltmeisterschaft, wie vier Reifen an einem Auto. Doch bei den Roten könnte man sich auch vorstellen, die Königsklasse des Motorsports zu verlassen.

Montezemolo fordert Reduktion der elektronischen Fahrhilfen!

„Ferrari lebt nicht im Formel-1-Gefängnis“, sagte Luca di Montezemolo. „Wenn die Formel 1 nicht mehr einen Technik-Transfer zum Serienauto produzieren würde. Bei Ferrari ist das noch der Fall. Wenn die Formel 1 nur noch eine Show werden würde und zwar nur noch für das Fernsehen. Ferrari sucht die technische wie sportliche Herausforderung. Wenn das alles nicht mehr gewährleistet wäre, würden wir austreten.“

Deshalb fordert Montezemolo: „Was wir deshalb verstärkt brauchen, sind reduzierte Eintrittspreise. Wir wollen Zuschauer an der Strecke, nicht nur am TV-Schirm. Wir wollen die Fahrer wieder mehr in das Zentrum rücken.“

Entsprechend sollen „elektronische Hilfen reduziert werden, genau wie die Kosten“. „Es muss genug sein mit der künstlichen Beeinflussung von Rennen durch merkwürdige Regeln“, so Montezemolo. „Wir sind an einem Punkt angelangt, der für mich das Limit markiert. Gehen wir über die bisherigen Eingriffe hinaus, wird der Sport künstlich und manipuliert.“

Kurzum meinte der Italiener: „Es muss der gewinnen, der auch der Beste ist. Dazu muss auch das Überholen wieder erleichtert werden. Bessere Bremsen, bessere Strecken, andere Reifen. Wir müssen eine Lösung finden.“

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