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Michael Devaney neuer Leader im Cup

Timo Lienemann und Michael Devaney waren die Sieger des dritten Wochenendes des Recaro Formel-3-Cup 2004 im niederländischen Assen.

Der Schwabe stand am Sonntag ganz oben, der Ire holte sich am Samstag den ersten Platz, als ein heftiger Regen den Piloten alles abverlangte.

Es sollte endlich zum ersten Rennsieg eines erfahrenen Piloten im Recaro Formel-3-Cup reichen, doch einmal mehr waren am Ende die Rookies die Lachenden. Dabei hatten die Schmöllers und Holzers allerdings viel Pech, ohne das weitaus mehr drin gewesen wäre.

Michael Devaney kannte das Gefühl schon, bei der Siegerehrung eines Rennens zum Recaro Formel-3-Cup ganz oben zu stehen, schließlich hatte der Ire schon in Oschersleben gewinnen können. Nun holte sich der 19-Jährige seinen zweiten Saisonsieg unter schwierigsten Bedingungen.

1. Rennen

Schon in der ersten Runde des Samstags-Laufs begann es zu schütten, die Strecke war sofort voll Wasser. Mit Slicks wurde es zum Eiertanz, die Piloten hatten alle Hände voll zu tun, ihre Dallara auf der Bahn zu halten. „Mit Slicks war ein Formel 3 hier unfahrbar“, meinte nicht nur Jochen Nerpel. Als dann auch noch Jan Seyffarth und Filip Salaquarda wegen Aquaplanings in die Leitplanken abbogen, schickte die Rennleitung das Safety Car raus.

Als Erster hatte da bereits Luca Iannaccone die Slicks gegen Regenreifen eingetauscht, die anderen Piloten folgten ihm. Nur Thomas Holzer hielt an seinen Slicks fest. „Die Taktik verstehe ich, als Teamchef hätte ich ähnlich gehandelt“, gestand auch Serien-Organisator Bertram Schäfer. „Denn in meiner Formel-3-Zeit von über 20 Jahren ist es nicht häufig passiert, dass ein Rennen bei solch einem Regen nicht abgebrochen wurde.“

Doch Thomas Holzer hatte Pech. Immerhin hat er seinen Dallara F302-Opel mit seinen Slicks ins Ziel retten können, wenngleich es ihm nur drei Zähler gebracht hat.

Vorne holte sich Michael Devaney beim Restart die Führung vor Bastian Kolmsee und dem Duo Marcel Leipert/Timo Lienemann. Die Beiden waren in ein Duell verstrickt, dass Marcel Leipert glücklich für sich entscheiden konnte. „Ich glaube, Timo war schneller als ich. Aber ich habe von seinen Fehlen profitieren können.“ Zur Belohnung stand der Wegberger zum allerersten Mal auf dem Podest im RECARO Formel-3-Cup.

Und auch Luca Iannaccone sollte für seinen frühen Reifenwechsel belohnt werden. Der Italiener von JMS Jenichen Motorsport wurde als Neunter abgewunken und sammelte so seine ersten beiden Cup-Punkte. Frank Brendecke konnte als Siebter sogar noch zwei Zähler mehr einstreichen.

2. Rennen

Das zweite Rennen lief unter normalen Bedingungen auf trockener Strecke ab. Timo Lienemann hatte die beste Abstimmung gewählt und sich so seinen ersten Sieg gesichert. „Wir haben lange überlegt und uns schließlich dafür entschieden, das Auto auf mehr Top-Speed auszulegen“, so der strahlende Sieger. Bastian Kolmsee durfte sich – wie schon am Samstag – als Zweiter neben Lienemann feiern lassen, Schmöller komplettierte das Podest.

Der Bayer hatte nach dem Start kurz geführt, doch er stolperte über langsame Fahrzeuge. „Zuerst wollte ich an der falschen Seite am in die Box rollenden Jan Seyffarth vorbei und dann bummelte ein Streckensicherungsfahrzeug vor mir auf der Ideallinie herum“, ärgerte sich Schmöller, der daraufhin auf den dritten Platz zurückfiel.

Nur kurz war die Hoffnung von Thomas Holzer, endlich seine ersten Sieg einzufahren: Er kollidierte schon in der ersten Kurve nach dem Start mit Pole-Sitter Jan Seyffarth. Während Holzer sich wenigstens noch hinten einreihen konnte und das Rennen schließlich nach einer kleinen Aufholjagd auf dem achten Platz beenden konnte, musste Seyffarth aufgeben.

Der Jüngste im Feld ist nun auch seine Führung im Recaro Formel-3-Cup los, die hat sich Michael Devaney geschnappt. Timo Lienemann und Bastian Kolmsee, der die letzten drei Rennen immer auf dem Podest beendete, haben sich ebenfalls am Querfurter vorbeigeschoben.

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