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Formel 3000: Silverstone

Liuzzi der Schumi der F3000

Vitantonio Liuzzi holte sich den fünften Sieg im sechsten Rennen, Friesacher wurde Fünfter, Lauda 13., die AEZ-Piloten auf den Rängen sechs und neun.

Die Voraussetzungen für Vitantonio Liuzzi, seinen 5. Saisonsieg zu feiern, waren in Silverstone sehr vielversprechend. Der Italiener stand auf der Poleposition, schon zum 5. Mal in diesem Jahr. Patrick Friesacher ging von Position fünf aus ins Rennen, Mathias Lauda musste nach einem enttäuschenden Qualifying aus der 7. Reihe starten. Die AEZ-Piloten Giammaria und Monfardini sicherten sich die Positionen sechs und zwölf.

Die Strecke in Silverstone war trocken – die Regenwolken, die schon bei der Formel 1 für Unruhe sorgten, verzogen sich wieder. Nach dem Start übernahm Vitantonio Liuzzi die Führung, trotz durchdrehender Räder konnte er sich vor Toccacelo halten. Mathias Lauda hingegen verlor gleich am Start drei Plätze.

Liuzzi baute seinen Vorsprung von Runde zu Runde aus – nach 10 Runden führte er mit 3 Sekunden vor Toccacelo, dem zweit-plazierten in der Meisterschaft.

In der 11. Runde absolvierte Liuzzi dann seinen Pflicht-Stopp an der Box – ohne Probleme. Nachdem allem Piloten an der Box waren, lautete die Reihung in Silverstone: Liuzzi, Toccacelo, Enge. Platz 15 für Mathias Lauda, der sich heute mit seinen Rundenzeiten nicht verbessern konnte.

Liuzzi konnte sich diesmal nicht entscheidend absetzen, gab aber seine Führung auch diesmal nicht ab und gewann zum 5. Mal in dieser Saison. Sein Vorsprung auf Toccacelo: 1 Sekunde.

Das Podium des 6. Rennens 2004: Liuzzi vor Toccacelo vor Enge. Mathias Lauda beendete das Rennen auf Platz 13. In der Meisterschaft hat Liuzzi mit seinem Sieg nunmehr 8 Punkte Vorsprung auf Enrico Toccacelo (ITA).

Liuzzi: „Am Start war es sehr knapp – ich hatte einfach zu stark durchdrehende Reifen. Danach hab ich mich dann umso mehr konzentriert und auch der Boxenstopp war einmal mehr perfekt. Ein Sieg in England, dem Mutterland des Motorsports ist immer doppelt schön!“

Lauda: „Am Start habe ich leider ein paar Plätze verloren – mein Fehler. Dann war der Reifensatz nicht der Beste – und dann haben wir noch den Boxenstopp verpatzt. Ich bin natürlich sehr enttäuscht.“

Giammaria zum Rennen: “Ich hatte einen guten Start, lediglich Lopez hat mich etwas aufgehalten. Zum Boxenstop kam ich als Sechster, leider haben wir beim Reifenwechsel diesmal etwas Zeit her geschenkt. In der Folge war ich drauf und dran um den vierten Platz zu kämpfen. Dabei kam es zwischen mir und Guerrieri zu einer Berührung. Diese Möglichkeit hat Friesacher ausgenützt und mich überholen können. So muss ich mit dem sechsten Platz zufrieden sein, wichtig ist aber, dass ich in der Meisterschaft wieder auf dem dritten Gesamtrang bin.“

Der neunte Platz für Monfardini bedeutet sein bisher bestes Saisonresultat: „Im Rennen selber konnte ich mich vom 12. Startplatz aus nach vor kämpfen. Alles lief sehr gut, ich hoffte noch Achter zu werden. Dann fiel ich etwas zurück, konnte aber in der letzten Runde, in der letzten Kurve des Rennens noch Doornbos überholen und so den neunten Rang belegen. Ich bin sehr glücklich damit, jetzt hoffe ich in Hockenheim auf den ersten Punkt.“

Patrick Friesacher beendete das Rennen an der fünften Postion.

Ergebnis:

1.Vitantonio Liuzzi (I) 50:22, 548 Min. 2. Enrico Toccacelo (I) + 1,088 Sek. 3. Tomas Enge (CZ) + 7,988 Sek. 4. Jose Maria Lopez (I) + 18,892 Sek. 5. Patrick Friesacher (A) + 21,769, 6. Raffaele Giammaria (I) + 26, 902 Sek. 7. Tony Schmidt (D) + 35,925, 8. Alan van der Merwe (GB) +42,330, 9. Ferdinando Monfardini (I) + 45, 368, 10.. Robert Doornbos (MC) +47,241 Sek 11. Ernesto Viso (I) + 47,454, 12. Nico Verdonck (B) + 1:04,814 Min, 13. Mathias Lauda (A) + 1:05,657

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