
ÖTC: Novo Mesto | 27.07.2004
Zwei Siege trotz Turbulenzen
Es war ein turbulentes ÖTC-Rennwochenende für die Mannschaft vom Scorpion Aquila Racing Team: Zwei Siege, ein Crash und ein Protest gegen das Team.
Es war ein sehr spektakuläres Rennwochenende in Cerklje. Es begann schon am Freitag während des freien Trainings: Ein orkanartiger Sturm riss einige Bäume im Fahrerlager um und es wurde unter anderen auch die Windschutzscheibe des Scorpion Aquila Racing Team-Trucks zerstört.
Im Samstagsrennen konnte das Fahrerteam Christian Engelhart und Heinz Janits, welche aus der Pole-Position und der zweiten Position starteten, eine hervorragende Leistung wie auch Teamarbeit zeigen. Christian fuhr einen überlegenen Start- und Ziel-Sieg nach Hause, Heinz musste sich nur Mario Drexler aus dem Team Hoffmann Racing nach einem sehenswerten Zweikampf geschlagen geben.
Nach dem Rennen meinte Christian:„ Ich bin einen gleichmäßigen Lauf gefahren, in dem ich weder an meine, noch an die Grenzen des Auto gehen musste.“ Heinz dazu: „Das Testen in den letzten Wochen, wie auch ein extra für die Rennstrecke in Cerklje zur Verfügung gestelltes Fahrwerk von KW – das alles hat sicher zu meinem guten dritten Platz beigetragen!“
Sonntagmittag wurde das zweite Rennen ausgetragen. Youngster Christian Engelhart startete wieder aus der Pole-Position, Heinz Janits ging vom dritten Startplatz aus ins Rennen. Das Startduell konnte Mario Drexler für sich gewinnen. Dieser übersteuerte aber in der Startkurve und kam quer vor Christian Engelhart, der nicht mehr ausweichen konnte, zu stehen. Engelhart kollidierte dadurch mit seinen Teamkollegen Janits. Dies kann man auf den Aufnahmen der Inboard-Kamera von Heinz Janits gut sehen.
Sowohl Drexler vom Team Hoffmann Racing, als auch Heinz Janits konnten – trotz Bemühungen der beider Teams in der Box – das Rennen nicht mehr fortsetzen. Christian Engelhart, der zwei „Stop and Go“-Strafen erhielt, erkämpfte sich von der letzten Position aus in einer sehenswerten Aufholjagd erneut den Sieg. Diese Leistung wurde von der Fachjury mit der Auszeichnung zum „Man of the race“ belohnt.
Nach dem Rennen gab es nochmals einige nervenaufreibende Minuten. Der für das Team Hoffmann Racing gestartete Andreas Mairzedt legte Protest gegen Engelhart ein, wegen einer angeblich „gefährlichen Situation“. Der Protest wurde von den Sportkommissären aber als nicht nachvollziehbar und unbegründet zurückgewiesen.
Christian war trotz seiner einmaligen Leistung nicht ganz in Siegesstimmung: „Mein Teamkollege Heinz hat durch diese Kollision sein zweites „Nuller“-Ergebnis und somit fehlen ihm jetzt auch wichtige Punkte in der Meisterschaft…“