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Zweirad-Action

43 Österreicher kämpften in den Klassen 125ccm, 250ccm, Superstock, Supersport und Superbike um Punkte für die Motorrad IOEM.

Foto: Martin Fülöp

Klasse 125ccm

Bei den 125ern hatten die österreichischen Teilnehmer einen schweren Stand: Laszlo Pentek kämpfte lange Zeit in einer Vierergruppe um den fünften Platz, musste im letzten Renndrittel die Konkurrenten jedoch ziehen lassen und kam noch auf den neunten Platz.

Die beiden Junioren Stefan Kerschbaumer und Dominic Rauscher lieferten sich das gesamte Rennen über einen spannenden Kampf: Kerschbaumer wurde zwar schwer bedrängt, konnte sich aber vor Rauscher halten und wurde zehnter.
Routinier Wolfgang Brandstätter feierte nach seiner Verletzung ein Comeback, war aber noch nicht wirklich fit und musste sich mit einem 13. Platz zufrieden geben.

1. Michele Conti (ITA), 2. Gabriele Gnani (ITA), 3. Bostjan Pintar (SLO)

Klasse 250ccm

Der Burgenländer Yves Polzer war an diesem Wochenende der Mann, den es zu schlagen galt. Mit seiner Honda beherrschte er schon die Zeittrainings, im Rennen holte er sich mit einem Start-Ziel-Sieg die volle Punktzahl!

1. Yves Polzer, 2. Michal Filla (CZ), 3. Gabor Tibori (HUN)

Klasse Superstock

Im Superstock-Rennen schob sich der Yamaha-Fahrer Peter Paukovitsch nach einem guten Start auf die vierte Position, dicht gefolgt vom Kärntner Joey Pernutsch auf der Suzuki. Über drei Runden dauerte der Kampf zwischen den beiden, dann konnte sich Joey Pernutsch durchsetzen. In der achten Runde holte ein böser Highsider Paukovitsch vom Motorrad. Während der Fahrer glücklicherweise unverletzt blieb, wurde das Bike arg in Mitleidenschaft genommen.

Joey Pernutsch musste seinen zwischenzeitlichen vierten Platz dann noch an den Ungarn Peter Lenart abgeben und beendete das Rennen als bester Österrreicher auf Rang 5.

1. Fabrizio Pellizon (ITA) , 2. Viktor Kispataki (H), 3. Gergö Talmacsi (HUN)

Klasse Supersport

Mit viel Spannung konnte das Rennen der Supersport-Klasse aufwarten: Wolfgang Kerbl ging als bester Österreicher vom zweiten Startplatz aus ins Rennen, kam gut weg und konnte in der ersten Runde gleich die Führung übernehmen. Seine Kontrahenten machten allerdings sehr viel Druck, und so entwickelte sich ein Dreikampf um die Führung. Der Slowene Marko Jerman konnte sich die meiste Zeit über an der Spitze behaupten, Kerbl kämpfte mit Di Vora um den zweiten Platz.

Je länger das Rennen dauerte, desto stärker wurde aber der Österreicher: in den letzten Runden war er immer dichter an den Führenden herangekommen, und bei der Zieldurchfahrt trennten Kerbl nur 2 Zehntelsekunden vom Sieg! "Ich hätte mir gewünscht, dass das Rennen noch für eine Runde länger gegangen wäre, dann hätte ich mir auch noch den Sieg holen können", meinte Wolfgang Kerbl nach der Siegerehrung.

Sein Teamkollege Thomas Lukaseder, von Platz 4 gestartet, schlug sich ebenfalls sehr gut. Er wurde als vierter zweitbester Österreicher, nachdem er lange Zeit mit Josef Mayrhofer gekämpft hatte.

Der Oberösterreicher Klaus Grammer war mit seinem 9. Platz nicht sehr zufrieden: "Eigentlich funktioniert technisch alles einwandfrei. Aber trotzdem komme ich nicht auf die Rundenzeiten, die notwendig wären."

1. Marko Jerman (SLO), 2. Wolfgang Kerbl, 3. Andrea Di Vora

Klasse Superbike

Der Pechvogel des Tages war Christian Zaiser: Nach einem perfekten Qualifying hatte er sich mit einer Sekunde Vorsprung die Poleposition geholt, im Rennen übernahm er in der dritten Runde die Führung, fuhr auch nun die schnellsten Runden, brachte rasch ein beruhigendes Polster zwischen sich und seine Verfolger. Alle wähnten ihn schon als sicheren Sieger, als 2 Runden vor dem Ende ein zu überrundender Fahrer Zaisers Traum wie eine Seifenblase platzen ließ:

"Ich war schon auf gleicher Höhe mit dem anderen, als mir der plötzlich ins Motorrad gefahren ist. So hab ich nicht nur null Punkte für die Gesamtwertung, sondern auch noch einen Materialschaden von mehreren tausend Euro. Dass der andere Fahrer von der UEM mit einer hohen Geldstrafe und Lizenzentzug für sechs Wochen bestraft wurde, hilft mir leider auch nicht weiter.", meinte der enttäuschte Zaiser nach dem Rennen.

So kam Kurt Wogowitsch in die Rolle des besten Österreichers. Er überquerte als vierter die Ziellinie. Helmut Schleindlhuber - noch gezeichnet von einem Sturz im Zeittraining - kam noch auf den beachtlichen siebenten Platz.

1. Fiorenzo Caspon (ITA), 2. Berto Camlek (SLO), 3. Maurizio Brunetta (ITA)

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