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Good Bye CART?

Die IRL soll um Teile der bankrotten CART-Serie mitbieten, um dadurch das Konsortium OWRS auszustechen. Das könnte das Ende der CART-Serie sein.

Foto: Mark Horsburgh/LAT Photographic

Die Lage in Amerika verschärft sich, zumindest was die beiden Rennserien CART und IRL betrifft. Die CART-Serie ist bekanntlich finanziell am Ende, musste Insolvenz anmelden. Ein Konsortium, die „Open Wheel Racing Series“, kurz OWRS, wollte eigentlich die kranke CART-Serie noch vor dem Insolvenzverfahren übernehmen, doch dann entschied man sich aus Kostengründen anders.

Jetzt berichtet die Zeitung The Indianapolis Star, dass die Konkurrenzserie IRL im Rahmen der Insolvenz die OWRS überbieten könnte. Allerdings hat man nicht für die gesamte Serie mitgeboten, sondern nur an bestimmten Teilen Interesse gezeigt. Der IRL-Sprecher Fred Nation bestätigte: „Unser Gebot bezog sich auf bestimmte Teile der CART-Serie.“ Mehr wollte Nation dazu nicht sagen.

Der Vorsitzende des OWRS-Konsortiums, Paul Gentilozzi, sieht darin einen gezielten Angriff: „Sie [die IRL bzw. deren Vertreter, d. Red.] wollen die CART-Serie ausrotten.“ Laut Gentilozzi’s Partner Kevin Kalkhoven schließe das Gebot der IRL die Teams und auch einige Rennen aus, dafür solle man sich um die in der CART-Serie eingesetzten Ford-Motoren bemühen. Was wiederum bedeuten würde, dass die CART-Serie ohne Aggregate da stehen würde, sollte das Gebot der IRL bei dem am 28. Januar stattfindenden Gerichtsverfahren akzeptiert werden.

Mittlerweile wurde eine Online-Unterschriftenliste installiert, welche sich dafür einsetzt, dass die CART-Serie wie geplant von der OWRS übernommen wird und so weiter in gewohnter Form bestehen kann. Diese Liste wird dem Richter bei der Verhandlung vorgelegt.

Würde die IRL den Zuschlag auf die gebotenen Teile der bankrotten CART-Serie erhalten, würde die eigentlich im Frieden beabsichtigte Wiedervereinigung der beiden Rennserien quasi zwangsweise durchgeführt werden. Die CART-Teams würden dann in die IRL integriert werden.

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