Motorsport-News | 27.10.2004
Zuber holt sich den Titel
Andreas Zuber holte sich den Titel des Österreichischen Rennwagen-Meisters, zudem verlief ein F3-Test äußerst erfolgreich.
Spannender hätte das Finale der österreichischen Rennwagenmeisterschaft nicht ausgehen können.
Nach dem Rennen am Salzburgring wo sich Andreas Zuber mit dem von der Penker Racing & Training Crew Top vorbereiteten Dallara F3 mit zwei Siegen an die Spitze vorkatapultierte, lag der Remus Pilot aus der Steiermark, fünf Punkte vor dem deutschen Talent Jan Seifarth.
Auch das Rennwochenende begann für Fahrer und Team optimal, Zuber dominierte beide Zeittrainings und war deutlich schneller als der hochgeschätzte Seifarth der immerhin beim Recaro Cup schon zwei Rennen am Hockenheimring gewann.
Vor dem ersten Rennen dann allerdings große Aufregung im Penker Lager, die Kupplung löste nicht, so musste Andi aus der Box starten. Das Rennen wurde dann aber zu einer Zuber - Penker Racing Show, mit einer wieder funktionierenden Kupplung.
In der ersten Runde kam der Remus Pilot im Feld mit 28 Startern schon als 16. zurück und überholte in jeder weiteren Runde einige Autos. Dabei fuhr er eine Rekordrunde nach der anderen und war mehr als eine Sekunde schneller als der zweitschnellste Seifarth. So ganz nebenbei fuhr er auch noch absoluten Rundenrekord, auf dieser Streckenvariante.
Vom Verkehr des starken Starterfeldes aufgehalten schaffte er es noch auf Platz 3. Da Seifarth gewann, verlor Zuber trotzdem die Führung in der Meisterschaft, der Rückstand vor dem letzten Rennen betrug 3 Punkte.
Beim zweiten Rennen gab es keinerlei Probleme, Andi zeigte einen lupenreinen Start Ziel Sieg mit schnellster Rennrunde. Auch die vom Verlierer angezettelte technische Nachkontrolle bestand das Team ohne Probleme und wurde somit österreichischer Rennwagenmeister. Dieses Wochenende war eine Genugtugend für Fahrer und Team.
Das eigentliche Highlight war aber der Test am Donnerstag, da konnte Walter Penker mit seiner Crew seinen eigentlichen Stellenwert unter Beweis stellen.
Bekanntlich lief es 2004 für Zuber in der Euroserie nicht so gut, obwohl er das 2. Jahr beim absoluten Spitzenteam Rosberg fuhr. Am Donnerstag testeten das Team Rosberg mit dem Auto von Niko Rosberg aber Pilot Zuber, sowie Mücke Motorsport mit BMW Meister Vettel.
Am Nachmittag kam auch das Team Penker dazu. Andreas Zuber fuhr einige Runden mit Yokohama Reifen und war mit einer Zeit von 1.36,19 schon beachtlich schnell.
Die Überraschung folgte aber dann mit den angeblich langsameren Khumo Reifen. Mit nur geringfügigen Anpassungen (Sturz) fuhr Zuber eine Zeit von 1.35,89 und war somit schneller als mit Niko Rosbergs Auto aber auch um 0,2 Sek. schneller als Vettel im Mücke Auto.
Dieser Test zeigte, Penker Racing und seine Crew können, obwohl sie in dieser Serie neu sind und mit einem absoluten Minibudfet agieren, mit den Top Teams mithalten.
Das Team Penker strebt aber für 2005 trotzdem eine Teilnahme am Recaro F3 Cup an, weil dort Organisator Bertram Schäfer geschickt die Materialschlacht der F3 Euroserie unterbindet.