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Österreichische Zweidrittel-Mehrheit auf dem Stockerl

Neuerlich liefern Richard Lietz und Hannes Lachinger ein tolles Rennen, die beiden Österreicher landen hinter Rockenfeller auf dem Podium.

Mit seinem dritten Sieg in Folge konnte Tabellenführer Mike Rockenfeller den Abstand zu seinen Verfolgern im Kampf um die Meisterschaft vergrößern. Während der 20jährige zu einem Start-Ziel-Sieg fuhr, wurde der Tabellenzweite Wolf Henzler in der 22. und letzten Runde durch einen Reifenschaden vom zweiten Rang auf den 14. Platz im Ziel zurückgeworfen.

Zwei Umläufe vorher war Henzlers Teamkollege Jörg Hardt bereits mit einem Reifenschaden ausgefallen. Hardt, der von dem zweiten Platz in das Rennen gestartet war, lag zum Zeitpunkt seines Ausfall nur Sekundenbruchteile hinter Rockenfeller.

Richard Lietz beendete ein schwieriges Rennen auf dem zweiten Platz. Der Niederösterreicher hatte sich als Drittschnellster qualifiziert, fiel dann aber nach einem Verschalter in der 14. Runde mit Kupplungsproblemen bis auf den fünften Platz zurück. Es gelang dem 20jährigen trotzdem, das Tempo der Spitzengruppe mitzugehen.

Hannes Lachinger zeigte ein schnelles und besonnenes Rennen, das ihn vom sechsten Platz in der Startaufstellung bis auf den dritten Rang nach vorne brachte. Während der zweite Platz für Lietz sein bislang bestes Ergebnis im Carrera Cup Deutschland darstellt, kletterte Lachinger bereits vor einer Woche am Nürburgring als Dritter auf das Podium.

Chris Mamerow als der Viertschnellste des Zeittrainings wurde in der Anfangsphase des Rennens von einem Untersteuern aufgehalten und fiel in Runde 19 nach einem Dreher bis auf den achten Platz zurück, um im Ziel als Fünfter abgewunken zu werden.

Mike Rockenfeller reist mit 14 Punkten Vorsprung vor Wolf Henzler zum siebten Rennen, das am 5. September in Zandvoort (Niederlande) stattfindet. Richard Lietz und Hannes Lachinger belegen die Plätze drei und vier vor Jörg Hardt und Christian Menzel, der in Oschersleben als Vierter über die Ziellinie fuhr.

Mike Rockenfeller (Sieger): "Obwohl ich in der Anfangsphase richtig schnell fuhr, konnte ich mich von Jörg Hardt nicht lösen. Er war ständig ganz groß in meinem Rückspiegel. Es tut mir für ihn und für Wolf ehrlich leid, dass sie das Pech mit ihren Reifen hatten. Jetzt ist mein Punktevorsprung zwar gewachsen, aber ich habe keinen Grund mich zurück zu lehnen. Gerade heute habe ich wieder gesehen, wie schnell die Punkte futsch sein können."

Richard Lietz (Platz zwei): "Das war nicht einfach. Das Raufschalten ohne Kupplung geht ja ohne größeren Zeitverlust, aber beim Runterschalten musste ich die Gänge richtig reindrücken; da ist es schwierig, konzentriert zu bleiben."

Hannes Lachinger (Platz drei): "Ich bin froh und erleichtert. Nach meinem Unfall im ersten freien Training hat mein Team schwer geackert, um mein Auto wieder auf die Räder zu stellen. Sie haben das wunderbar gemacht. Es war klar, dass dies ein langes und schwieriges Rennen würde, deshalb bin ich mit dem Auto ganz vorsichtig und behutsam umgegangen."

Rennergebnis:

1. Mike Rockenfeller (Neuwied), UPS Porsche-Junior Team, 22 Runden in 33:44.698 Minuten (= 143.442 km/h
2. Richard Lietz (Österreich), Tolimit Motorsport, 8.650 Sekunden zurück
3. Hannes Lachinger (Österreich), Mamerow Racing-PZ Essen, 10.568
4. Christian Menzel (Kelberg), Tolimit Motorsport, 11.405
5. Chris Mamerow (Waltrup), UPS Porsche-Junior Team, 12.277
6. Thomas Riethmüller (Herrenberg), Schnabl Engineering-PZ-Trier, 19.151
7. Hendrik Vieth (Filsum), Land Motorsport-PZ Koblenz, 25.593
8. Nicolas Armindo (Frankreich), Land Motorsport-PZ Koblenz, 27.434
9. Alexander Roloff (Berlin), Eichin Racing-PZ Freiburg, 28.258
10. Christopher Brück (Köln), Schnabl Engineering-PZ Trier, 30.810

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