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Davidson hofft auf eine weitere Chance

Niemand war vom B·A·R-Honda-Kurzauftritt in Sepang mehr enttäuscht als Sato-Ersatz Anthony Davidson, der sich für ein Renncockpit empfehlen wollte.

Anthony Davidson blickt auf ein kurioses und leider auch enttäuschendes Grand-Prix-Wochenende zurück. Weil Takuma Sato überraschend pausieren musste, gab es für den langjährigen B·A·R-Reservefahrer plötzlich einen Grand-Prix-Einsatz. Seit 2001 testet Davidson für B·A·R-Honda, im Jahr 2002 durfte er in Budapest und Spa-Francorchamps zwei Rennen für Minardi bestreiten. Am letzten Wochenende stand Davidson vor seinem dritten Grand-Prix-Einsatz - seinem ersten in einem konkurrenzfähigen Fahrzeug.

Davidson gilt jetzt schon seit Jahren als Geheimtipp, immer wieder wurde er als Einsatzpilot gehandelt, doch es lief bislang immer so, dass Davidson sich weiterhin mit der Ersatzbank zufrieden geben musste. Es ist einleuchtend, dass der smarte Brite in seinem dritten Formel-1-Rennen den Herren an den Kommandoständen unbedingt zeigen wollte, dass er ein Cockpit verdient. Davidson startete von Startplatz 15 aus ins Rennen. Dieses verlief dann alles andere als erfreulich - zunächst wurde Davidson am Start von Jacques Villeneuve ausgetrickst - und es blieben ihm nur wenige Kurven, in denen er versuchen konnte, den Platz wieder gut zu machen - denn dann verabschiedete sich bekanntlich das Honda-Aggregat.

Davidson schreibt auf seiner Website: "Dass ich das Rennen derart früh beenden musste, war natürlich eine massive Enttäuschung für alle im Team, vor allem aber für mich - denn ich wollte das Beste aus dieser Möglichkeit herausholen und allen zeigen, wozu ich in der Lage bin."

Immerhin habe er wenigstens zeigen können, dass er "mit großem Druck umgehen kann", denn dieser hätte "an diesem Malaysia-Weekend größer nicht sein können". Am kommenden Wochenende, in Bahrain, kehrt Takuma Sato wieder ins Cockpit zurück. Anthony Davidson wird, wie immer in dieser Saison, als Ersatzfahrer zur Verfügung stehen.

Davidson tröstet sich: "Ich bin sicher, dass sich im Laufe der Zeit wieder eine Möglichkeit ergeben wird. Und ich werde bereit sein. Ich wollte immer schon wissen, wie es ist, ein Formel-1-Rennen in einem B·A·R zu fahren, nachdem ich hier schon so lange als Testfahrer tätig bin. Ich hoffe, dass ich eine weitere Chance erhalten werde..."

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