MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Stuck: "Ein total unnötiges Foul"

Nach der Kollision zwischen Michael Schumacher und Heidfeld sprechen die Experten von einem Foul Schumis, Bruder Ralf sieht die Sache naturgemäß anders...

Die 42. Rennrunde des Auftaktrennens in Melbourne hatte es in sich: Ausgerechnet die beiden Deutschen Michael Schumacher und Nick Heidfeld kollidieren und scheiden beide aus.

Für viele Experten eine glasklare Situation: "Michael hat Nick auflaufen lassen, ihn dann eingeengt. Absolut unnötig, das macht man nicht", kritisierte Christian Danner, dem Marc Surer zustimmte: "Schumacher hat sich nicht korrekt verhalten, hätte Nick Platz lassen müssen."

Die deftigsten Worte fand wie immer Hans-Joachim Stuck: "Schumacher hat sich zu einem total unnötigen Foul hinreißen lassen", so das Fazit des Ex-F1-Piloten. Die Rennkommissare werteten die Szene zwar anders, nämlich als "normalen Rennunfall". Stuck stellt sich deshalb die Frage: "Freunde, habt ihr keine gescheiten Brillen?"

"Für mich ist ganz klar: Der Weltmeister ist zu weit gegangen – Schumacher hat schuld." So konnte Schumacher laut Strietzel Stuck nicht "auf fairem Weg" verhindern, dass Nick ihn passiert, weswegen er "gefoult" habe. "Sein unbändiger Ehrgeiz hat aus Schumacher den Allergrößten gemacht. Aber dieser Ehrgeiz ist auch so grenzwertig, dass er manchmal übertreibt. Gestern hat Schumacher übertrieben und die Quittung bekommen."

Ralf Schumacher kann an dem Verhalten seines Bruders hingegen nichts Schlechtes ausmachen. "Er ist bis ans äußerste Limit gegangen", so der Toyota-Fahrer gegenüber Bild. "Das hätte jeder gute Rennfahrer in dieser Situation genauso gemacht. Wissen Sie, warum mein Bruder so erfolgreich ist? Weil er so ist, wie er ist: Knallhart zu sich selbst und zu seinen Gegnern. Aber bestimmt nicht unfair."

Als schlechten Verlierer sieht Ralf den siebenfachen Champion wegen seiner mehrstündigen PR-Blockade nach dem Unfall ebenfalls nicht. "Nein! Michael ist ein Fahrer, der keinen Zentimeter Asphalt freiwillig hergibt. Er geht in jeder Situation bis ans absolute Limit – aber bestimmt nicht um jeden Preis."

Denn "Michael würde nie ein unkalkulierbares Risiko eingehen und sich oder andere ernsthaft gefährden". Entsprechend hätte Ralf "genauso" reagiert. " Michael hat alles richtig gemacht. Übrigens: Ich glaube kaum, dass sich Heidfeld in der Situation anders verhalten hätte."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

GP von Saudi Arabien: Bericht

Piastri gewinnt vor Verstappen!

Max Verstappen liefert beim Rennen in Dschidda mehr Gegenwehr als erwartet, wegen einer Zeitstrafe ist er aber gegen Oscar Piastri letztendlich chancenlos

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.

GP von Bahrain: Qualifying

Piastri holt Pole vor Russell

Das war knapper als gedacht: Lando Norris im Sachir-Qualifying nur auf P6, Mercedes stärker als gedacht - aber Oscar Piastri liefert auf den Punkt ab und fährt auf P1

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt