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Neues aus der „Königsklasse“

Webber findet die Regeländerungen lächerlich; GP von Australien '06 erst Ende April; Auch der RB1 ist "radikal"; Und: Coulthard ist zufrieden.

Mark Webber: "Das ist lächerlich!"

Motoren, die zwei Rennwochenenden halten müssen. Reifen, die ein gesamtes Rennen überstehen müssen. Und noch viele andere langlebige Komponenten: Das sind die Wünsche respektive die bereits umgesetzten Regeln von FIA-Präsident Max Mosley.

Wie viele Fans ist auch Williams-Pilot Mark Webber damit nicht einverstanden. Schließlich geht es in der Formel 1 für den Australier nur darum, "der Schnellste" zu sein. "Ich mag die V10-Motoren – sie klingen fantastisch. Und ein V8? Den kann man in seinem Straßenwagen haben, wenn man einen möchte."

"Nur noch einen Reifensatz für das gesamte Rennen? Das ist lächerlich", kritisiert der Aussie gegenüber weiter. "Wenn man ein echter Racer ist, dann ist das nicht gerade ideal."

GP von Australien 2006 erst Ende April?

Traditionell beginnt die Formel-1-Saison seit Jahren im australischen Melbourne. Doch im nächsten Jahr wird sich dies ändern, dann finden in Melbourne zum klassischen März-Termin die Commonwealth Games statt.

Entsprechend möchte Grand-Prix-Boss Ron Walker in der nächsten Woche nach London fliegen, um dort Bernie Ecclestone von einem Termin Ende April 2006 zu überzeugen.

Dies könnte auch eine weitreichende Umstellung des Rennkalenders mit sich bringen, da der Transport des Equipment nach Australien aufwendig ist und lange dauert. Ein Start in Bahrain oder bei einem europäischen Rennen ist deswegen denkbar.

Dennoch hat Walker als Ecclestone-Freund gute Chancen, seinen Wunschtermin durchzusetzen. Nicht umsonst unterstützte der Australier zuletzt Bernie im Kampf gegen die GPWC und schrieb mehrere Briefe an die anderen Streckenbesitzer, es ihm gleich zu tun.

Der radikale RB1

Das neue Aerodynamikreglement hat uns in dieser Saison bereits einige optische Neuerungen an den bislang immer gleich aussehenden Formel-1-Boliden beschert. So zum Beispiel den Ferrari-Babyflügel, die McLaren-Hörner oder die B·A·R-Zunge.

Und auch der neue dunkelblaue RB1 von Red Bull Racing ist laut Aussage von Rob Taylor "radikal": "Soweit ich das weiß, benutzt niemand in der Boxengasse einige der Komponenten, die wir haben ... und zwar im Kühlsystem."

Coulthard mit RB1 zufrieden

Nach einem Roll-Out im belgischen Lommel erlebt ebendieser neue Red Bull Racing RB1 in dieser Woche seine erste Feuertaufe im südspanischen Jerez de la Frontera.

Red-Bull-Stammpilot David Coulthard zeigt sich nach zwei Testtagen mit seinem neuen Arbeitsgerät sehr zufrieden. "Der Wagen scheint zuverlässig zu sein, aufgrund der wenigen zur Verfügung stehenden neuen Teile konnten wir aber noch nicht mit den richtigen Tests starten, bevor die Strecke abgetrocknet war", verriet Coulthard nach dem gestrigen Regentesttag.

"Die ersten Eindrücke sind alles andere als beängstigend, es ist nur eine Frage, so viele Runden wie möglich abzuspulen." Die Konkurrenz möchte der Ex-McLaren-Fahrer hingegen noch nicht beurteilen. "Derzeit ist es ziemlich schwierig zu sehen, wer gut und wer schnell ist. Alles was ich kenne ist mein Programm, und bis die Saison los geht, sind die Testzeiten kein guter Indikator."

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