MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Gerhard Berger: Renault hat das Limit ausgereizt

Gerhard Berger sagte schon immer, dass BMW mit einem eigenen Rennstall besser beraten wäre. Nun sieht er den Auslöser für einen neuen Weg.

In den letzten Wochen war ein alter Bekannter immer öfter an alter Wirkungsstätte im Fahrerlager der Formel 1 anzutreffen. Doch während Gerhard Berger dort - zumindest nicht offiziell - für oder wegen BMW weilte, konnte er sich dennoch eine klare Meinung von der anstehenden WM-Entscheidung bilden: "Weltmeister wird Kimi Räikkönen."

Und wie kommt der Österreicher darauf? "Weil der McLaren das schnellste Auto ist und immer noch schneller wird", analysiert Berger im kicker. "Kimi hätte schon die letzten vier Rennen gewinnen können. Jetzt kann's dramatisch werden: Wenn Alonso in Indy noch mal ausfällt und Räikkönen wieder gewinnt, ist der Abstand halbiert - und wir haben einen offenen Schlagabtausch. Das wird spannend!"

Allerdings sieht er Renault hierbei im Nachteil. "Ich glaube, dass Renault als Team und mit den Fahrern ausgereizt und fast schon am Limit ist, während McLaren immer noch Schritte nach vorn macht."

In der schnelllebigen F1-Welt kann sich das aber schon bei der Rückkehr nach Europa ändern. "Das kann sich Anfang Juli in Magny-Cours ändern, wenn die Franzosen alles auspacken, was sie haben. In Kanada war viel Pech dabei."

Weniger Pech als vielmehr hausgemachten Ärger macht Berger derweil für den "schiefen Haussegen" bei Williams-BMW verantwortlich. Entsprechend wäre die Situation dort "wie wenn du zu deiner Frau sagst: Ich lass mich scheiden." Was ihn "am meisten stört", sind jedoch die Angriffe von Patrick Head auf Mario Theissen oder von Frank Williams auf BMW. "Die angeblichen 150 kaputten Motoren sind ein Blödsinn", verteidigt Berger seine alten Kollegen. "Aber die gemeinsamen Ziele wurden nicht erreicht. Frust und Enttäuschung führen dazu, dass BMW einen neuen Weg einschlagen wird."

Und was bleibt dann für Williams? "Wenn Honda seine Truppe anders aufstellt, kommen auch wieder die großen Erfolge", so Berger, "vielleicht wieder mit Williams."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Schumacher über Cadillac-Absage

Trotz IndyCar-Engagement: F1-Traum nicht vorbei

Kein Formel-1-Comeback, aber auch kein Abschied: Mick Schumacher erklärt, warum der Wechsel in die IndyCar-Serie seine Formel-1-Ambitionen nicht beendet

Williams bringt beim drittletzten Saisonrennen 2025 seine nächste Sonderlackierung an den Start - In Las Vegas setzt man dieses Mal auf einen schwarzen FW47

Großer Fehler von Marko

Nun folgt die prompte Entschuldigung

Eine Fehldeutung nach dem Rennen führte zu heftigen Online-Reaktionen: Mit Abstand räumt Red Bull die Vorwürfe gegen Antonelli nun offiziell aus

Der frühere Formel-1-Pilot Adrian Sutil wurde am Donnerstag verhaftet und sitzt derzeit in Baden-Württemberg im Gefängnis - Es ist nicht sein erster Konflikt

Antonio Fuoco ist der Sieger des FIA-GT-Weltcups in Macau 2025 - Erneut kracht es in Lisboa Bend - Marciello mit Megastart auf Platz zwei