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Die Neuen

Wie in jedem Jahr gibt es auch in dieser Saison vier Rookies, die wie üblich in Diensten der beiden Hinterbänkler-Teams von Jordan und Minardi stehen.

Die vom Midland-Konzern aufgekauften Gelben ernteten hierbei für ihre Fahrerpaarung viel Kritik, da es angeblich ein Fehler gewesen sei, mit zwei unerfahrenen Piloten in die Saison zu gehen. Und während der dritte Mann, Robert Doornbos, dies indirekt bestätigt, indem er sagt, dass er von einem erfahrenen Duo wie im letzten Jahr mehr hätte lernen können, gaben der erste Inder der Formel-1-Geschichte Narain Karthikeyan als auch der Portugiese Tiago Monteiro kaum Anlass zu solcher Kritik.

Karthikeyan erwies sich sogar – etwas überraschend – als der schnellere der beiden Jordan-Piloten und hatte Ex-ChampCar-Pilot Monteiro sowohl im Qualifying als auch im Rennen klar im Griff.

Bei Minardi gestaltete es sich ähnlich: Denn auch hier war es nicht der DTM-Vizechampion Christijan Albers, sondern der ehemalige Formel-3000-Fahrer Patrick Friesacher, der den Ton angab. Besonders leicht haben es jedoch alle vier nicht. Schließlich müssen sie nicht nur viel Erfahrung sammeln und gegen besser ausgestattete Gegner bestehen, sondern auch noch dem Rundengeiz aufgrund der neuen Motorenregeln trotzen.

Die Reifen

Der langjährige Michelin-Motorsportdirektor Pierre Dupasquier erwies sich vor Saisonbeginn als Prophet, als er ankündigte, dass das Kräfteverhältnis bei den Reifenherstellern gerade bei den ersten drei Rennen schnell schwanken könne, da es sehr leicht passieren könnte, dass einer der beiden Pneu-Bauer eine falsche Mischung mit an die Rennstrecke bringt.

Den Franzosen von Michelin geschah dies weder in Melbourne noch in Sepang noch in Sakhir, doch Bridgestone erwischte es gleich bei beiden Hitzerennen!

Die Japaner nahmen zurecht einen Großteil der Prügel für die ernüchternden Vorstellungen des letztjährigen Seriensiegers aus Maranello auf ihre Kappe. Mit dem Beginn der Europa-Saison liegen die Hoffnungen der Bridgestone/Ferrari-Allianz nun auf den Testarbeiten in der dreiwöchigen Pause sowie den niedrigeren Temperaturen in heimischen Gefilden.

Allerdings dürfte auch Michelin hier konkurrenzfähig sein – außer Dupasquier behält wieder Recht und auch seine Truppe vertut sich einmal bei der Wahl der Reifenmischung...

Teil 4 unseres Rückblicks, "Die Gewinner der bisherigen Saison", finden Sie in der rechten Navigation.

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