
Castrol-Haugg-Cup 2005 | 20.07.2005
Beck goes Nordschleife
Jetzt wird es ernst: Die Tourenwagenfraktion von Beck Motorsport tritt am 23.7.2005 zum ersten Mal auf der Nürburgring-Nordschleife an.
Seit den Sechzigerjahren wird dort der Castrol-Haugg-Cup ausgetragen, die älteste Rennserie Deutschlands. Es handelt sich um ein einzigartiges Rennformat, bei dem gegen die Zeit gefahren wird. Wer jetzt an gemütliche Kaffeefahrten denkt, der irrt: Im CHC werden regelmäßig die schnellsten Nordschleifen-Runden des Jahres hingelegt. Gefahren wird nur auf der Nordschleife selbst, die Grand-Prix-Strecke wird ausgespart.
Sprintrunden (pro Sekunde gibt es einen Strafpunkt) wechseln sich mit Runden auf "Sollzeit" ab; hier werden Unter- oder Überschreitungen der Sollzeiten mit Strafpunkten quittiert. Sieger ist klarerweise das Team mit den geringsten Strafpunkten. Vom Fahrer ist also nicht nur Mut, sondern auch Hirn gefragt. Regelmäßig gehen ca. 70 Teams an den Start, auch arrivierte Ring-Teams wie Alzen, Manthey oder Falken benutzen CHC-Läufe zu Testzwecken.
Am 23. Juli startet der vierte Lauf der Saison; Michael Zottl bringt seinen Citroen Saxo VTS an den Start. Von einem Extrem (Slalom-ÖM und -zonenmeisterschaft) geht es heuer direkt ins andere: 21 Kilometer Berg- und Tal-Bahn auf dem legendenumwobensten Asphaltband des Motorsportes.
Das Ziel der Expedition: erstes Kennenlernen dieser Strecke, die sich nicht ohne weiteres beherrschen läßt (inwieweit intensives Studium auf der Playstation etwas nützt, werden die ersten "realen" Runden ergeben), und Vorbereitung auf weitere Antritte in der Zukunft - in der deutschen Langstreckenmeisterschaft oder beim größten Rennen der Welt, den 24 Stunden.