Race of Champions 2005 | 03.12.2005
Sebastien Loeb neuer "Champ of the Champs"
Sebastien Loeb hat es beim dritten Anlauf geschafft, der Rallye-Weltmeister holte sich den Sieg beim Race of Champions im Pariser Stade de France.
Vor beeindruckender Kulisse im Pariser 'Stade de France', dessen 80.000 Zuschauerplätze relativ gut gefüllt waren, ging am Samstag das 'Race of Champions' über die Bühne. Das Konzept der Veranstaltung basiert darauf, dass Superstars aus verschiedenen Rennserien mit identischem Material auf einem extrem engen Parcours gegeneinander antreten.
Sehr zur Freude der Fans gab es dieses Jahr auf nasser Strecke mit Sébastien Loeb einen einheimischen Sieger: Der französische Rallye-Weltmeister setzte sich im Finale mit 2:0 gegen DTM-Urgestein Tom Kristensen durch.
Im ersten Heat hatte Loeb in einem Renault Mégane nur knapp die Nase vor dem Dänen, die endgültige Entscheidung in Lauf zwei fiel aber schon früh, als Kristensen den Citröen Xsara WRC in einen Seitengraben chauffierte.
Der künftige Renault-Testfahrer und Vorjahressieger Heikki Kovalainen, der im Nationencup noch schwer gepatzt und damit die Hoffnungen des finnischen Teams zunichte gemacht hatte, scheiterte im Halbfinale im Renault Mégane um läppische sechs Tausendstelsekunden an Kristensen, obwohl er vor der letzten der jeweils vier Runden noch solide vorne gelegen war.
Bester aktiver Formel-1-Pilot war Ferrari-Neuzugang Felipe Massa, der im Viertelfinale gegen Kovalainen ausschied. Zuvor hatte der Brasilianer mit Jean Alesi sehr zum Leidwesen der Zuschauer einen Lokalhelden eliminiert.
Auch für Nelson Piquet jun., den Sohn des gleichnamigen Ex-Formel-1-Weltmeisters, war im Achtelfinale Endstation. David Coulthard und Christijan Albers konnten gleich nach der ersten Runde duschen und umziehen gehen.
Bereits vor dem Einzelbewerb hatte das skandinavische Team mit den DTM-Piloten Mattias Ekström und Kristensen den Nationencup des 'Race of Champions' für sich entschieden.
Das schwedisch-dänische Duo setzte sich im alles entscheidenden Finale klar mit 3:0 gegen die Franzosen Sébastien Bourdais, dessen Formel-1-Ambitionen nach gescheiterten Verhandlungen mit BMW vorerst auf Eis liegen, und Stéphane Peterhansel durch.
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