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Zuber und Fleming im Pech

Andreas Zuber verlor mit viel Pech einen sicher geglaubten Sieg aufgrund einer Safety-Car-Phase, Red Bull Junior Fleming holte Punkte, hatte aber ebenso Pech.

In der „World Series by Renault 3.5“ wurde an diesem Wochenende der 4. Lauf in Valencia ausgetragen. Remus-Pilot Andreas Zuber ging dabei nach einem starken Qualifying aus der fünften Position ins Rennen. Doch schon unmittelbar nach dem Start hatte Zuber Probleme mit der Kupplung, in der dritten Runde musste er das Rennen wegen eines Getriebeschadens aufgeben.

Für den Red Bull Junioren Colin Fleming lief es dagegen etwas besser: Der Amerikaner bestritt aufgrund eines Unfalls im Zolder-Qualifying und nach einer daraus resultierenden Sperre in Monte Carlo sein erstes Rennen im Jahre 2005.

Der Mann aus San Diego, Kalifornien, ging dabei nach einem starken Qualifying aus der zweiten Reihe von Position vier ins Rennen und startete damit unmittelbar vor Andreas Zuber. Gleich nach dem Start war Fleming schon auf Platz drei, als er bei einem weiteren Überholversuch ins Kiesbett geriet und gleich mehr als zehn Positionen verlor.

Fleming holte in der Folge einige Plätze auf und war in Runde vier schon wieder in den Punkten. Nach sechs Runden war der Amerikaner auf Platz neun – mehr war in diesem kurzen Sprintrennen nicht drinnen – immerhin gab’s dafür zwei Punkte.

Im zweiten Rennen am „Circuit Ricardo Tormo“ in Valencia verteidigte Pole-Mann Zuber seine Startposition souverän und behielt die Führung. Der Penker-Schützling konnte sich von seinen Verfolgern lösen und fuhr einen beachtlichen Vorsprung heraus. Sein härtester Verfolger: Red Bull-Pilot Fleming, der von Platz sechs aus rasch nach vorne kam und somit schon auf dem zweiten Rang lag.

Doch dann kam die Mitte des Rennens – Zuber hatte einen Vorsprung von 15 Sekunden auf Fleming und ganze 35 Sekunden auf Kubica, der Dritter war – und das Safety-Car kam nach einem Unfall im Mittelfeld auf die Strecke. Riesenpech für Zuber und Fleming, die als Letzte den Pflichtboxenstopp absolvieren wollten.

Der hart erkämpfte Vorsprung ging verloren und das gesamte Feld schloss auf den Führenden und den Zweitplatzierten auf. Nach einer Runde wurde das Rennen wieder freigegeben, aber die 15 Sekunden Vorsprung, die für einen sicheren Sieg ausgereicht hätten, waren dahin. Fleming hingegen wollte noch zum Pflichtstopp an die Box kommen, war aber schon an der Boxeneinfahrt vorbei. Die hinter ihm liegenden Piloten reagierten rechtzeitig und Fleming verlor in dieser Runde 12 Positionen…

Andreas Zuber absolvierte in der 16. Runde seinen Boxenstopp und reihte sich an der enttäuschenden 16. Position wieder ein. Zwar kämpfte er sich in den zehn verbliebenen Runden bis an die 11. Position nach vor, mehr war allerdings nicht mehr drinnen.

Andreas Zuber: „Von den Platzierungen her bin ich, wie auch das gesamte Team, sehr enttäuscht. Aber wir waren auch an diesem Rennwochenende wieder in der Lage zu zeigen, dass wir ganz vorne mitmischen können und mit etwas Glück hätte ich heute gewonnen.“

Colin Fleming konnte zwar noch auf Platz neun nach vorne kommen, dennoch war er verständlicherweise sauer: „Ich fahr das Rennen meines Lebens und dann kommt das Safety-Car um eine halbe Sekunde zu spät auf die Strecke. Es wäre heute mein Tag gewesen – vom Speed her waren wir immer top und ich hätte zweimal zumindest auf das Podium kommen müssen. Aber wenigstens bin ich heute zwei Rennen gefahren – das ist auch was!“

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