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Neue Heimat

Aufgrund des neuen Reglements dürfen einige Sportwagen in Le Mans nicht mehr starten, in der Sports-Car-Challenge finden sie aber ein neues Zuhause.

Johannes Gauglica

Das Reglement für Rennsportwagen kommt nicht zur Ruhe, das nahende Ende der Klassen LMP900 und LMP675 bedeutet für einige Fahrzeuge das Ende ihrer Karrieren in Le Mans. Glücklicherweise gibt es mittlerweile auch einige Einsatzgebiete, wo diese interessanten Autos weiter aktiv sein können.

Einsatzgebiete wie zum Beispiel die Sports Car Challenge, die heuer mindestens zwei LMP erwartet. Der Lola B2K/40 mit der Chassisnummer HU06 ist bereits ein „Siegerauto“: 2001 sicherten Thed Björk und Larry Oberto sich und dem Sports Racing Team Sweden damit den SR2-Titel in der FIA-Sportwagenmeisterschaft.

Später kam das Auto in die Obhut des Tracsport-Teams und schaffte 2004 mit den Fahrern John Gaw /John Ingram/Rick Pearson den dritten Platz in der LMP2-Wertung der LMES, und einen dritten Platz bei den 1000 Kilometern am Nürburgring.

Heuer wechselt HU06 zum dritten Mal den Arbeitgeber. Jade Engineering heißt das britische Team, das voriges Jahr zum ersten Mal in der SCC angetreten is und es heuer mit mindestens zwei Autos „wissen will“: neben dem Lola kommt auch die Eigenkonstruktion Jade II zum Einsatz, ein neu aufgebautes Chassis wird eventuell vom Vorjahresauto ergänzt.

Während die Letztgenannteren auf Nissan-V6-Power vertrauen werden, baut man für den Lola einen 2l-Turbomotor momentan noch nicht bekannter Provenienz. Solcherart gestärkt, wird HU06 auf einen alten Gegner aus FIA-Tagen treffen: Sepp Renauers Team steigt mit seinem Tampolli RTA-99 in die SCC ein.

Der regierende SCC-Champion Burkhart Stricker aus der Schweiz hat sich bei Renauer Motorsport den Fahrerplatz in diesem Auto gesichert, das voriges Jahr erst auf den neuesten LMP2-Standard umgebaut worden ist. Bei den 1.000 Kilometern am Nürburgring war man dabei, musste damals aber aufgrund eines Defektes schon vor dem Start w.o. geben.

Der Vortrieb kommt heuer von einem 3-Liter-Alfa aus der Werkstatt von Carlo Facetti. Über einen weiteren LMP2 wird derzeit hinter den Kulissen geredet, aber die "anderen" haben nicht vor, sich dieser Le-Mans-Streitmacht ohne Gegenwehr zu ergeben.

Vor allem Walter Pedrazza, der als Veranstalter den Wettbewerb zwischen möglichst vielen Autos, Teams und Herstellern sehen will, aber als Rennwagenkonstrukteur natürlich auch seinen Stolz hat. Deshalb nimmt das heißeste Eisen der Firma PRC gleich Anleihen bei der Formel 1: das tschechische Team CarDo Racing hat einen PRC SC98 mit 3,5-Liter-Motor von Cosworth zur Verfügung.

Damit wird Fahrer Michal Dolak bei den insgesamt 16 auf dem Programm stehenden Rennen sicher einige Worte um Punkte und Pokale mitzureden haben. Darüberhinaus liegt bei PRC bereits ein neuer Chassistyp auf Kiel.

Die Saison 2005 der Sports Car Challenge beginnt am 30.4./1.5. in Brünn.

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