MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Steirischer Bergrallyecup: St. Andrä/Kitzeck

Ignis-Cup macht bei der Bergrallye Station

Thomas Heuer holt sich vor Marko Klein den Sieg in der Gesamtwertung, Dieter Kienbacher gewinnt die Juniorenwertung vor Marcus Leeb und Michael Kogler.

Bereits bei den beiden Trainingsläufen am Samstag zeigte sich, dass auf der 1,8 Kilometer langen Bergrallye in Kitzeck am Ende Zehntelsekunden über Sieg und Niederlage entscheiden werden. Im ersten Trainingslauf ließ der Melker Michael Kogler mit einer sensationellen Bestzeit aufhorchen. Auch der Rest der Suzuki Ignis-Cup-Truppe blies zum Kampf.

Im ersten der insgesamt drei Wertungsläufe, der am Samstag ausgetragen wurde, holte sich der Grazer Marko Klein knapp vor dem erfahrenen Bergspezialisten Thomas Heuer den Sieg. Dahinter kämpften die Junioren Didi Kienbacher, Marcus Leeb und Michael Kogler erbittert um jede Zehntelsekunde.

Die restlichen beiden Wertungsläufe wurden am Sonntag ausgetragen. Schon nach den ersten zwei Rennläufen schien einem Sieg Dieter Kienbachers in der Juniorenwertung nichts mehr im Wege zu stehen. Der Sieg bei den Profis, als auch die Entscheidung um Platz zwei bei den Junioren, blieb allerdings bis zum letzten Lauf offen und damit sehr spannend.

Schlussendlich konnte sich der Hollabrunner Thomas Heuer knapp vor dem Grazer Marko Klein durchsetzen und sich mit einem Minimalvorsprung, sowohl die Gesamtwertung, als auch die Profiwertung bei diesem sechsten Lauf zum Suzuki Ignis-Cup, sichern.

Der 18jährige Michael Kogler konnte sich im zweiten Wertungslauf noch gegen den Kärntner Marcus Leeb behaupten. Dieser schlug aber im letzten Lauf mit einer Superzeit zurück und belegte somit hinter Juniorensieger Kienbacher den zweiten Rang vor Kogler. Vierter wurde der Tscheche Jiri Perlicek jun., der aber mit seiner Leistung nicht zufrieden war.

Bei den Profis wurde der Amstettner Norbert Kunz Dritter vor dem Wiener Johann Hierhacker. Eva Maria Kerschner konnte aufgrund eines gebrochenen Fingers nicht an den Start gehen. Stattdessen nahm Krisztian Szabó, seines Zeichens Co-Pilot von Rallyeprofi Krisztian Hideg Platz in Kerschners Auto. Der Ungar belegte den 7. Gesamtrang vor Kunz und Hierhacker, wird aber im Suzuki Ignis Cup nicht gewertet.

Patrizia Immervoll, Stefan Spielbauer und Heinz Leitgeb haben an der Bergrallye in Kitzeck nicht teilgenommen. Der nächste Termin des Suzuki Ignis-Cup führt die Teilnehmer wieder zu einem Bergrennen. In Gurk in Kärnten geht es von 2. bis 3. September 2005 zur Sache!

Endergebnis:

1. Thomas Heuer 2:04.30
2. Marko Klein 2:04,39
3. Dieter Kienbacher 2:05,41
4. Marcus Leeb 2:06,68
5. Michael Kogler 2:07,08
6. Jiri Pertlicek jun. 2:07,96
7. Krisztian Szabo 2:09,73
8. Norbert Kunz 2:10,10
9. Johann Hierhacker 2:15,06

Punktestand

Juniorenwertung:

1. Marcus Leeb 52 Punkte
2. Michael Kogler 46
3. Dieter Kienbacher 36
4. Jiri Pertlicek jun. 26
5. Eva Kerschner 9
6. Patricia Immervoll 6

Profiwertung:

1. Marko Klein 58 Punkte
2. Thomas Heuer 40
3. Stefan Spielbauer 24
4. Johann Hierhacker 16
4. Norbert Kunz 16
6. Heinz Leitgeb 12

Stimmen nach dem Rennen:

Juniorensieger Dieter Kienbacher: „Zum ersten Mal hat alles gepasst. Bei allen drei Rennläufen zu siegen ist natürlich toll. Ich würde mir wünschen, dass es bei einer Rallye auch mal so laufen würde.“

Marcus Leeb: „Mein erstes Bergrennen hab’ ich endlich hinter mich gebracht. Mir war es wichtig, den Vorsprung auf Michael weiter auszubauen. Ich habe viele Fehler gemacht, hoffe aber, es beim Bergrennen in Gurk besser zu machen. Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden.“

Michael Kogler: „Nach meiner tollen Bestzeit im ersten Training war ich sehr überrascht. Natürlich hatte ich gehofft, dass es so weiter gehen würde und ich endlich vor Marcus punkten könnte. Doch schlussendlich hat sich wieder einmal das gewohnte Bild gezeigt.“

Jiri Pertlicek jun.: „Ich bin mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Die Strecke war mit 1,8 Kilometern sehr kurz. Am Freitag haben wir noch den Motor ausgetauscht. Ich habe mir erhofft, schneller zu sein.“

Sieger Profiwertung Thomas Heuer: „Es ist das erste Mal, dass ich den Gesamtsieg geholt habe. Ich muss sagen, es war ein sehr harter Kampf zwischen Marko und mir. Ich bin äußerst zufrieden mit meinem Sieg.“

Marko Klein: „Leider hat es am Ende nur für den zweiten Platz gereicht. Thomas und ich haben einen tollen Fight geboten. Beim nächsten Rennen werde ich wieder alles geben, um als Erster durchs Ziel zu fahren.“

Norbert Kunz: „Gegenüber dem Vorjahr konnte ich mich steigern. Ich bin mit meinem Ergebnis zufrieden.“

Johann Hierhacker: „Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Von Lauf zu Lauf habe ich mich verbessert.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Steirischer Bergrallyecup: St. Andrä/Kitzeck

Weitere Artikel:

GP von Kanada: Fr. Training

Wieder Crash im zweiten Kanada-Training!

George Russell sichert sich die Freitagsbestzeit in Montreal, aber nach dem Unfall von Charles Leclerc in FT1 erwischte es diesmal Lokalmatador Lance Stroll

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.