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Rossi testete DTM-Mercedes

Valentino Rossi hat am Donnerstag in Hockenheim erstmals ein DTM-Auto getestet. Der 27jährige Italiener beeindruckte durch konstant schnelle Rundenzeiten mit dem aktuellen 2006er Mercedes von Mika Häkkinen. Der MotoGP-Superstar kam schnell mit dem Boliden zurecht, nach seinen Formel-1-Testfahrten für Ferrari im Winter dieses Jahres war der DTM-Test für den aktuellen Vizeweltmeister eine weitere Gelegenheit, Erfahrung in einem Rennauto zu sammeln. Multitalent Rossi, der in knapp einer Woche bei der Neuseeland-Rallye in einem Subaru Impreza WRC am Start stehen wird, hatte von sich aus bei Mercedes um diesen Test angesucht.

Valentino Rossi kann auf 16 Jahre Rennsporterfahrung zurückblicken. Nach seinem Einstieg in den Kart-Sport 1990 wechselte er 1991 als Zwölfjähriger von vier auf zwei Räder und startete in Minibike-Rennen. Sein Weg in die Motorrad-WM dauerte von da an nur fünf Jahre. 1996, in seinem Debütjahr in der 125cc-WM gewann er einen Grand Prix. Im Jahr darauf wurde er Weltmeister der 125-ccm-Klasse und hat seitdem in zehn aufeinander folgenden Saisonen nie schlechter als mit Platz zwei in der Gesamtwertung der von ihm bestrittenen WM-Klasse abgeschlossen: 1999 wurde er Weltmeister der 250er-Kategorie, 2001 in der Halbliterklasse und von 2002 bis 2005 viermal in Folge in der MotoGP, der Königsklasse im Motorradrennsport.

Bislang hat Rossi 173 Grands Prix bestritten und davon 84 gewonnen. In der Vergangenheit sind immer wieder Motorradrennfahrer in den Automobilsport umgestiegen. Dazu gehört auch Johnny Cecotto, der 1975 mit 19 Jahren Motorrad-Weltmeister wurde und 1988 nach Engagements in der Formel 2 und der Formel 1 auch in der DTM startete. Der einzige Motorrad-Weltmeister, der auch auf vier Rädern den WM-Titel geholt hat, ist John Surtees; der Engländer gewann zwischen 1956 und 1960 sieben Motorrad-WM-Titel, bevor er 1964 im Ferrari Formel-1-Weltmeister wurde.

Valentino Rossi:
„Der Test hat mir großen Spaß gemacht. Die AMG-Mercedes C-Klasse ist ein beeindruckender Rennwagen und lässt sich fast wie ein Formel-Auto fahren. Ob ich wirklich jemals auf vier Rädern Rennen fahren werde, weiß ich jetzt noch nicht. Es ist gut zu wissen, dass ich dabei nicht so schlecht aussehen würde, und ich danke Mercedes-Benz für diese Gelegenheit.”

Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug:
„Valentino ist eine Ikone des Sports. Er hat sich auf Anhieb gut mit der AMG-Mercedes C-Klasse zurecht gefunden. Er ist ein außergewöhnlicher Rennfahrer, der mit sieben WM-Titeln auf dem Motorrad Überragendes geleistet hat und auch im Rennwagen großes Talent zeigt.”

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