MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Coulthard hadert mit seiner Bestrafung

Weil sein Ferrari-Motor kurz nach der Zieldurchfahrt verendete, hadert der Schotte mit der jetzt fälligen Bestrafung und findet das Reglement unfair.

Für David Coulthard lief das erste Rennen des Jahres nicht wunschgemäß: Ein platter Reifen kostete ihn wertvolle Zeit, und als kurz nach der Zieldurchfahrt auch noch sein Motor den Geist aufgab, war der Schotte endgültig frustriert. Nun hadert Coulthard mit dem Reglement, das für einen Motorwechsel eine Rückversetzung in der Startaufstellung beim kommenden Grand Prix um zehn Plätze vorsieht. Diese Regelung findet der 34jährige unfair.

"Ich sitze in keinem McLaren und kann eben nicht von dort hinten auf den dritten Platz vorfahren", wird Coulthard von autosport.com zitiert, und spielt damit auf Kimi Räikkönens Fahrt auf Platz drei an, nachdem dieser wegen eines Defektes in der Qualifikation vom letzten Startplatz ins Rennen gegangen war. "Ich war hier 14. in der Startaufstellung, und wenn man mir jetzt zehn Plätze dazu addiert, dann stehe ich ganz hinten", beklagt der Schotte, dass er mit der Bestrafung um zehn Plätze von ganz hinten starten müsste, wohingegen die Topteams mit der gleichen Strafe nur knapp außerhalb der Top 10 starten würden.

"Ich verstehe die Regeln ja, weil man versucht, die Leute dazu zu bringen, weniger Motoren einzusetzen, aber ich denke, es sollte eine Strafe geben, die auf der Leistung in einem Grand Prix basiert", spricht sich der Routinier für eine Änderung des Reglements aus. "Vielleicht könnte man das prozentual zur schnellsten Rundenzeit machen, aber einfach nur eine Rückversetzung um zehn Plätze ist falsch", ist Coulthard überzeugt. "Als ich Max (Mosley, Anm.) über den Weg gelaufen bin, hab ich ihm im Scherz gesagt, dass er das aussortieren muss", erzählt der Schotte.

Freude über Punkte des Teamkollegen

Auch wenn sein eigenes Rennen enttäuschend verlief, ist Coulthard froh, dass wenigstens Teamkollege Christian Klien ins Ziel kam und als Achter sogar einen WM-Zähler ergattern konnte, nachdem sich Red Bull Racing zuvor bei allen Testfahrten vergeblich bemüht hatte, eine komplette Renndistanz abzuspulen: "Ich denke, es ist sehr wichtig, einen Punkt zu holen, nach all den Schwierigkeiten, die wir hatten. Es ist so, als ob wir den ersten Teil des Jobs geschafft hätten", meinte er über das Teamresultat.

"Für mich war das Rennen nicht so lustig. Ich denke, ich habe viel über das Auto gelernt, weil dies die längsten Runs waren, die ich bisher damit gefahren bin, deshalb war es ein bisschen eine Reise ins Unbekannte", sagte Coulthard in Anbetracht der vor der Saison sehr problematisch verlaufenen Testfahrten. Er habe sich darüber hinaus das ganze Wochenende über nicht richtig wohl gefühlt, und zu allem Überfluss sei dann noch der Plattfuß nach einer Kollision mit Nick Heidfeld dazugekommen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

GP von Großbritannien: Bericht

Hülkenberg Dritter - Norris gewinnt!

Piastri verliert den Sieg wegen einer Dummheit, Verstappen rutscht mit Miniflügel weg, Norris gewinnt souverän - und Nico Hülkenberg hat endlich sein erstes Podium!

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

Für Großbritannien-GP

McLaren F1 enthüllt Chrome-Design

McLaren bringt zum Formel-1-Rennen in Silverstone eine besondere Chrome-Lackierung an den Start - Lando Norris peilt den Sieg an

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben