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"Habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben..."

Ex-F1-Pilot Patrick Friesacher hat schon bessere Zeiten erlebt, derzeit ist es recht still um den sympathischen Kärntner. Was ihm bleibt, ist die Hoffnung...

Michael Noir Trawniczek

"Leider keine aktuellen Neuigkeiten!", heißt es auf der Homepage von Patrick Friesacher unter der Rubrik "News". Es ist recht still geworden rund um den früheren Formel 1-Fahrer.

Immerhin konnte "Pat" vor einigen Wochen in der A1GP-Serie sein Können demonstrieren, als er im Team Österreich den Stammfahrer Mathias Lauda vertrat und gleich bei seinem ersten Rennen in dieser Serie Punkte für die Meisterschaft erobern konnte.

Er selbst betrachtet das einmalige Gastspiel gewohnt ehrlich und auch ein wenig selbstkritisch - in einem Interview für die Kleine Zeitung erklärte Friesacher zu seinem Mexiko-Auftritt offen: "Das ist ganz gut, aber mit Plätzen um neun, zehn kann eine Rennfahrer doch nie und nimmer ganz zufrieden sein."

Wirklich zufrieden wäre Patrick Friesacher wohl nur, wenn er wieder dorthin zurückkehren könnte, wohin es nur wenige schaffen - in die Königsklasse des Automobilrennsports. Diese Hoffnung habe er "noch nicht aufgegeben", blieb Friesacher in dem Gespräch zuversichtlich gestimmt. Zugleich räumte er ein, dass "derzeit alle Türen für mich fest verschlossen sind. Das muss ich derzeit einfach akzeptieren".

"Konkurrenzfähiges Auto ist wichtig!"

Eine andere Rennserie könne er sich "nur unter bestimmten Voraussetzungen" vorstellen: "Die wichtigste dabei ist, ein konkurrenzfähiges Auto zu haben. Mit dem man gewinnen kann. Alles andere interessiert mich nicht mehr."

Obwohl seine Situation derzeit alles andere als rosig ist, bleibt Patrick Friesacher sich selbst treu - er würde auch keinen seiner Schritte bereuen, sagte der Kärntner - und lieferte auch ein Beispiel: "Hinterher ist man immer g'scheiter. Ich hatte sogar einmal ein Angebot von Gerhard Berger, der mich managen wollte. Das habe ich abgelehnt. Weil mir damals Red Bull gesagt hat, ich brauche keinen Manager. Red Bull würde sich um mich schon kümmern."

Und so bleibt ihm nur eines: Die Hoffnung. Auf die Frage, wann wir Patrick Friesacher wieder im Rennauto sehen werden, antwortete der frühere Minardi-Pilot knapp aber bestimmt: "Ich hoffe bald."

Dass diese Worte bei ihm keine leeren Worthülsen sind, hat Friesacher bereits mehrfach bewiesen. Schon öfter wurde er abgeschrieben. Nach seinem schweren Kartunfall, als er im Rollstuhl saß. Oder nach der Red Bull-Kündigung. Immer wieder hat er es, in Stehaufmännchen-Manier, dennoch geschafft.

Und: Eine zweite Chance hätte er sicher verdient - zumal er nicht wegen schlechter Leistungen, sondern wegen ausbleibender Sponsorgelder sein Cockpit verloren hat.

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