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Spyker MF1 Racing - der Deal ist abgeschlossen

Spät in der Nacht wurde die Übernahme von MF1 durch Spyker bekannt gegeben. Mike Gascoyne wird Technikdirektor. Als Pilot könnte Klien in Frage kommen.

Michael Noir Trawniczek

Bis spät am Samstagabend warteten die Medienvertreter vergeblich auf die Presseerklärung zur Übernahme von MF1-Racing durch ein Konsortium aus dem holländischen Geschäftsmann Michiel Mol und dem Sportwagenhersteller Spyker.

Der russische, von Kanada aus operierende Geschäftemacher Alex Shnaider, der mit dessen Midland-Stahlgruppe im Jahr 2004 das marode Jordan-Team gekauft und daraus MF1-Racing gebastelt hat, erklärte in der Aussendung: "Die Entscheidung, das Team zu verkaufen, war eine der schwierigsten Entscheidungen meines Lebens. Es ist niemals leicht, etwas aufzugeben, in das man so viel Energie und Leidenschaft investiert hat."

Shnaider erklärte, das Team habe im Jahr 2006 eine Art Quantensprung vernommen: "Das Team ist nur noch einen Katzensprung davon entfernt, ins Mittelfeld vorzustoßen. Unsere Zuverlässigkeit ist zudem besser als jene einiger Teams, die besser platziert sind als wir. In der Fabrik spüren alle, dass das Team bereit ist, um auf das nächste Level vorzustoßen. Spyker hat dies wahrgenommen." Das Geld der Holländer, als Kaufpreis wurden 106 Millionen US-Dollar verlautbart, würde dafür sorgen, dass der ersehnte Durchbruch noch schneller vollzogen werden könne, fügte Shnaider hinzu.

Gascoyne als Technikdirektor! Kommt Klien?

Spyker erklärte umgehend, das Team werde künftig unter dem Namen "Spyker MF1 Racing" firmieren. Vorstehen wird dem neuen Team Victor R. Muller, der Boss von Spyker Cars N. V. sowie Michiel Mol. Als Teamchef soll weiterhin Colin Kolles agieren.

Das neue Team ließ zur Begrüßung gleich eine "Transferbombe" platzen: Als Technikdirektor wurde Mike Gascoyne verpflichtet. Der Brite war zuvor in dieser Funktion bei Toyota tätig und hat ein enormes Fachwissen in seinem Gepäck.

Als einer der künftigen Piloten ist auch Christian Klien im Gespräch. Dies bestätigte Colin Kolles bereits gestern gegenüber dem ORF.

Zunächst müsse der Übernahmedeal bekannt gegeben werden, danach könne man sich um die Fahrerfrage kümmern. Klien sei interessant geworden, als klar wurde, dass "die Person Christian Klien nicht nach Amerika gehen werde", sagte Kolles. Aus der Formel 3 kennt Kolles die Qualitäten des Hohenemsers, er konnte Kliens Triumphzüge, unter anderem beim prestigeträchtigen Masters in Zandvoort, aus nächster Nähe erleben.

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